Die erfolgreiche Behandlung von Ski-Ass Hans Grugger nach seinem schweren Sturz in Kitzbühel hat die Uni-Klinik für Neurochirurgie ins Rampenlicht gerückt. Was den Ärzten da gelungen ist, ist mehr wert als jede Werbekampagne. Das Vertrauen in das Team rund um Claudius Thomé, Direktor der Neurochirurgie, ist dementsprechend groß, der Ansturm ist gewaltig.
Patienten wieder heimgeschickt
"Dringende Operationen werden natürlich sofort erledigt", betont Thomé. Doch er räumt gleichzeitig ein: "Bei planbaren Eingriffen, wie zum Beispiel Bandscheiben-Operationen, kann es zu unangenehmen Wartezeiten kommen." Einige Patienten bekamen das schmerzlich zu spüren. "Wir mussten auch schon bestellte Patienten wieder nach Hause schicken und ihnen einen neuen Termin geben. Das ist natürlich unangenehm, wir entschuldigen uns dafür", bedauert Thomé.
"Wollen Wartezeit verkürzen"
Ungewohnt offene Worte hört man da aus der Klinik. Auch wenn es um die Behebung der Misere geht, beschönigt Thomé nichts: "Wir setzen alles daran, die Wartezeiten zu verkürzen. Die Maßnahmen werden aber erst in einigen Monaten richtig greifen." Das Beheben von Engpässen ist eine eigene Wissenschaft. Ein OP-Saal zusätzlich wurde reserviert. Doch das wirft neue Probleme auf. "Neurochirurgische Eingriffe sind oft sehr kompliziert und machen einen längeren Krankenhausaufenthalt notwendig", erklärt die ärztliche Direktorin Alexandra Kofler. Das braucht zusätzliche Betten, Personal und andere Ressourcen.
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