Henrik Kristoffersen hat auch den zweiten Weltcup-Slalom der alpinen Ski-Männer in Garmisch-Partenkirchen gewonnen und die Führung im Kugelkampf übernommen. Der Norweger setzte sich 0,35 Sek. vor dem Briten Dave Ryding und 0,47 vor dem Deutsche Linus Straßer durch. Die Ex-aequo-Halbzeitzweiten Johannes Strolz und Ramon Zenhäusern (SUI) fielen in der Entscheidung ebenso aus wie der Halbzeitführende Loic Meillard (SUI). Marco Schwarz wurde Fünfter (+0,51). Manuel Feller fiel nach fehlerhafter Fahrt von Platz sechs auf 15 zurück.
Der von Tristan Glasse Davies, dem Trainer von Ryding, sehr drehend gesetzte Kurs ermöglichte dann auch dem Briten einen Sprung von Rang 19 auf das Podest. Aber auch der Norweger Lucas Braathen (24 auf 4) und der Kärntner Marco Schwarz (26 auf 5) kamen damit und mit den eisigen Pistenverhältnissen auf dem Gudiberg gut zurecht.
Schwarz verlor kurz vor dem Ziel noch den Stock, ein paar Hundertstel kostete das sicher, nichtsdestotrotz freute er sich über den vermutlich besten Lauf der ganzen Saison, wie er meinte. Es war auch Laufbestzeit gewesen. „Ich bin einfach nur froh, dass es so gut funktioniert hat, ich bin so gefahren, wie ich es gern hätte.“
Michael Matt wurde 9., Marc Digruber 13.
Hier der Endstand:
Spanier erneut stark
Simon Rueland verpasste als 42. die Qualifikation für das Finale, Fabio Gstrein (1. Lauf) und Dominik Raschner (2. Lauf) schieden aus - ebenso wie u.a. Olympiasieger Clement Noel (FRA) und Weltmeister Sebastian Foss-Solevaag (NOR). Aufgezeigt hat erneut der Spanier Joaquim Salarich, der in Garmisch an diesem Wochenende Achter und Siebenter wurde.
Kristoffersen mit 49 Zähler Vorsprung
Im Disziplinweltcup hat Kristoffersen mit 356 Punkten nun 49 Zähler Vorsprung auf seinen Landsmann Braathen (307), es folgen Straßer (278), Ryding (262) und Feller (261). Ausständig sind noch die Slaloms in Flachau und beim Finale in Couchevel-Meribel. „Es ist sicher cool, mit der roten Nummer zu fahren, ich denke jetzt aber nur an Ruhe und Schlafen zu Hause“, meinte Kristoffersen nach seinem 26. Weltcupsieg, dem 21. im Slalom.
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