Jelizabetta Nazarenko ist 23 Jahre alt, in der Ukraine geboren und ihre Familie lebt in Kiew und Moskau. Zurzeit ist sie in Wien, lebt und arbeitet aber seit mittlerweile sechs Jahren in Amsterdam. Völlig fassungslos verfolgt sie aus der Ferne die aktuellen Geschehnisse in der Ukraine und bangt um die Sicherheit ihrer Familie: Ihre Mutter und ihr Vater stecken jetzt gerade in Kiew fest und können da nicht weg. Im krone.tv-Studio erklärt sie Moderator Carsten-Pieter Zimmermann, wie sie mit dieser schweren Situation umgeht.
Im Interview schildert die 23-Jährige, wie sie jeden Morgen mit ihren Eltern telefoniert, um sicherzugehen, dass sie noch leben. „Unglaublich, dass in Kiew Krieg herrscht“, meint Jelizabetta. Wenn sie mit ihrer Mutter und ihrem Vater telefoniert, hört sie im Hintergrund oft die Sirenen. Ihre Mutter versuche sie zwar immer zu beruhigen, aber die Sorgen seien natürlich trotzdem riesig: „Ich weine jeden Tag“, erzählt die 23-Jährige.
„Ich hoffe, dass ich meine Eltern umarmen kann“
Zurzeit darf ihre Familie nicht mal die Wohnung verlassen. Wenn die Sirenen losgehen, „verstecken sie sich in der Toilette vor den Bomben“. Trotz der riesigen Angst fühlt Jelizabetta Nazarenko allerdings auch einen enormen Stolz: „Ich bin so stolz auf meine Familie, auf die Menschen in der Ukraine, auf meinen Präsidenten“, verrät sie. Das betont die Ukrainerin auch immer wieder im Laufe des Interviews. Zu sehen, wie auch die ukrainischen Truppen ihr Land beschützen, schaffe ein wenig Hoffnung in dieser unglaublich besorgniserregenden Situation.
Ihr größter Wunsch? „Ich hoffe, dass ich meine Eltern umarmen kann“, schildert die 23-Jährige unter Tränen - und dass die Menschen in Russland sehen und verstehen, was da gerade passiert.
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