Noch rund 130 österreichische Staatsbürger befinden sich laut dem Außenministerin in der Ukraine. Die Botschaft und ein Krisenteam arbeiten rund um die Uhr, um den Menschen bei der Ausreise zu helfen.
In der Zwischenzeit wurde vor allem jenen Österreicherinnen und Österreichern, die sich im Großraum Kiew aufhalten, geraten, sich nicht zu bewegen, sondern Schutzräume aufzusuchen. Ob eine Flucht sicher ist, werde individuell mit den einzelnen Personen besprochen, mit denen die Botschaft laufend im Kontakt sei, erklärte eine Sprecherin des Außenministeriums gegenüber der APA. Eine Evakuierung sei derzeit nicht vorgesehen, hieß es. Die Grenzen zu den Nachbarländern seien aber weiter offen. Während ein Kernteam der österreichischen Botschaft weiter in Kiew die Stellung hält, ist der Großteil des Teams des Personals laut Außenministerium in den Westen des Landes verlegt worden.
Österreich sperrt Luftraum für russische Airlines
Mittlerweile hat auch Österreich seinen Luftraum für russische Flugzeuge gesperrt. „Wir tun alles, um Wladimir Putin zu zeigen, dass wir seine militärische Invasion in die Ukraine nicht akzeptieren. Das Flug- und Landeverbot für russische Flugzeuge ist eine weitere Maßnahme, die eine klare Antwort auf die Völkerrechtsverletzungen von Putin ist“, betonte Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) gegenüber am Sonntag.
Die Austro Control sei angewiesen worden, den österreichischen Luftraum ab 15 Uhr für russische Luftfahrzeuge zu sperren, erklärte Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne). „Wir haben immer ganz deutlich gesagt: Wir werden konsequent und entschlossen auf die russische Invasion antworten. Die Luftraumsperre ist ein wichtiger Teil dieser Antwort“, so Gewessler.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.