Ukraine-Krieg
Russland räumt erstmals eigene Verluste ein
Neben „Tapferkeit und Heldentum“ kommen nun in russischen Staatssendern auch Tote und Verletzte im Zuge der „Spezialoperation in der Ukraine“, wie der Krieg offiziell genannt wird, vor. Erstmals hat das Verteidigungsministerium in Moskau eigene Verluste eingeräumt.
Zahlen nannte Sprecher Igor Konaschenkow am Sonntag allerdings nicht. Er betonte aber, die Verluste seien um ein Vielfaches niedriger als die Zahl „ausgelöschter Nationalisten“. Russland bezeichnet die ukrainischen Streitkräfte als Neonazis. Die Ukraine gab an, dass bisher etwa 4300 russische Soldaten getötet worden sein sollen. Diese Angaben können nicht unabhängig überprüft werden.
Neue Drohung gegen Kiew
Die Berichterstattung über gefallene Soldaten nahm Konaschenkow gleichzeitig zum Anlass, um der ukrainischen Führung zu drohen. Die „Anführer des Kiewer Regimes und ihre Ausführenden“ seien bekannt. „Ihr werdet alle gefunden und unweigerlich schwere Verantwortung tragen“. Er warf der Ukraine vor, gegen die Konvention zur Behandlung von Kriegsgefangenen zu verstoßen.
Lesen Sie auch:
Ukrainische Vertreter hatten zuvor aufgefordert, Fotos und Videos getöteter und gefangen genommener russischer Soldaten im Internet zu zeigen. Damit sollten die hohen russischen Verluste belegt werden.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.