Bundeskanzler Karl Nehammer hat sich angesichts der Atom-Drohungen aus dem Kreml besorgt gezeigt und für Montag erneut eine Sitzung des Krisenkabinetts einberufen. „Das Versetzen seiner Atomstreitkräfte in Alarmbereitschaft ist eine weitere Eskalation in diesem Konflikt“, erklärte der Regierungschef.
„Man fühlt sich dadurch zunehmend in eine Zeit versetzt, die wir zu Recht in die Geschichtsbücher verbannt haben“, zeigte sich Nehammer fassungslos. Als positiv merkte er an, dass sowohl die Ukraine als auch die Russische Föderation Bereitschaft zu Friedensgesprächen signalisieren. „Österreich hat sich immer als Brückenbauer verstanden und steht auch im aktuellen Konflikt als Ort des Dialoges zur Verfügung. Es muss jede Möglichkeit genutzt werden, um die Spirale der Gewalt und der Drohungen zu durchbrechen und wieder an den Verhandlungstisch zurückkehren", so Nehammer weiter.
Die Sitzung des Krisenkabinetts findet am Montag um 9 Uhr statt. Das Treffen findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Medienvertreter haben keinen Zutritt. Allerdings werde die Öffentlichkeit nach dem Termin informiert, teilte ein Sprecher des Bundeskanzleramts am Sonntagabend mit.
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