Die Bundesparteien sind weitgehend zufrieden mit dem Ausgang der Tiroler Kommunalwahlen. ÖVP, FPÖ und NEOS zeigten sich Sonntagabend in Aussendung größtenteils erfreut über die Ergebnisse ihrer Kandidaten für die Gemeinderäte und Bürgermeistersessel. Hoch zufrieden war auch die MFG mit dem Ausgang ihres - nach Oberösterreich und dem niederösterreichischen Waidhofen an der Ybbs - dritten Wahlantritts.
Die Volkspartei hatte in manchen Gemeinden saftige Verluste einzustecken, legte mancherorts aber auch deutlich zu und blieb in vielen Gemeinden auch ziemlich stabil - wie das bei Kommunalwahlen häufig der Fall ist. Ein Gesamtergebnis wird in Tirol nicht berechnet. ÖVP-Generalsekretärin Laura Sachslehner sprach von „hervorragenden Wahlergebnissen“, die Volkspartei stehe einmal mehr als Bürgermeisterpartei fest.
Die FPÖ - die in einigen größeren Gemeinden deutlich zweistellig, in manchen aber auch weniger Stimmenanteil verlor - erachtete die „positiven Ergebnisse im ländlichen Raum“ als gutes Zeichen. Generalsekretär Michael Schnedlitz unterstrich in einer Aussendung, dass eine Gemeinderatswahl „eine Persönlichkeitswahl schlechthin“ sei. Dort wo man nicht so gut abgeschnitten habe, gelte es jetzt die Lage zu analysieren und neue Schritte für die Zukunft zu setzen.
Licht und Schatten bei den NEOS
„Emotional“ war der Wahlsonntag für NEOS: Sie konnten sich über die „Sensation“ freuen, dass Birgit Obermüller in Kufstein in der Stichwahl steht - und „großartig“ ist laut Generalsekretär Douglas Hoyos, dass Johannes Augustin in Telfs knapp 20 Prozent schaffte. Aber es schmerze natürlich, dass Markus Moser - der österreichweit erste pinke Bürgermeister - die Wahl in Mils bei Imst „denkbar knapp“ verloren habe.
Das war auch ein deutliches Votum gegen den rückgratlosen Corona-Kurs von LH Platter.
MFG-Bundesgeschäftsführer Gerhard Pöttler
MFG sieht sich „unaufhaltsam“
Für „unaufhaltsam“ hält sich die impf- und maßnahmenkritische Partei MFG (Menschen-Freiheit-Grundrechte) nach den Tiroler Wahlen. „Das war auch ein deutliches Votum gegen den rückgratlosen Corona-Kurs von LH Platter. Wir freuen uns jedenfalls schon auf die Tiroler Landtagswahlen“, verwies Bundesgeschäftsführer Gerhard Pöttler auf die in einem Jahr anstehende nächste Tirol-Wahl.
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