„Anfang der Woche habe ich die gesamte Besetzung zum ersten Mal vollständig gesehen“, erzählt Michael Niavarani dem Publikum fast schon entschuldigend. „Aufgrund der kurzen Probenzeit, haben wir deshalb entschieden, dass das heute nur eine öffentliche Probe wird“, fährt er mit seiner Erklärung fort. „Hoffentlich haben Sie trotzdem etwas zu lachen.“
Das hat das Publikum definitiv. Auch wenn es etwas Anlauf bedarf. Im Stück geht es um durchaus ernste Themen wie Religion, Fanatismus und Diktatur – „Umso wichtiger, dass wir auch unter den derzeitigen Umständen spielen“, erklärt Niavarani, der die Bühnenfassung nach dem Film „Cherchez la femme“ von Sou Abadi geschrieben und inszeniert hat. Gespickt mit einem für ihn typischen Pointen-Feuerwerk.
Dass es sich dabei nur um eine Probe handelt, vergisst man schnell. Bis zur Pause wird nie unterbrochen. Auch Texthänger kann man keine ausmachen. „Eigentlich schade“, resümiert Improvisations-Meister Niavarani bei der Autogrammstunde in der Pause. Man kann ein Lachen unter seiner Maske vernehmen. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass ein Fan ihn parallel bittet, eine Manner-Schnitten Packung zu signieren.
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