Nach Abschiebung:

Reichsadler-Tattoo in Heimat zur Schau gestellt

Niederösterreich
01.03.2022 16:00

Wegen nationalsozialistischer Wiederbetätigung, Widerstands gegen die Staatsgewalt und schwerer Körperverletzung wurde ein 58-Jähriger am Landesgericht St. Pölten - nicht rechtskräftig - zu 18 Monaten teilbedingter Haft verurteilt. Sein Verteidiger bescheinigte ihm eine gescheiterte Existenz.

Als „einmaligen Ausrutscher“ bezeichnete ein 58-Jähriger sein Verhalten an einem trüben Novembertag vorigen Jahres in St. Pölten. Rund zwölf Jahre hatte er in Thailand verbracht. Als er 2019 heimkehrte, verschanzte er sich zwei Jahre in seiner Wohnung. Als er am 13. November entschied, ein Taxi für einen Lokalbesuch zu chartern, war der plötzliche Kontakt zur Außenwelt wohl zuviel des Guten. Nachdem er den Fuhrlohn nicht mit Cent-Münzen begleichen durfte, endete die Fahrt für ihn bei der Polizei.

„Was hätte Adolf gemacht?“
Er habe ein „Universalticket“, schrie er den Beamten entgegen und entblößte seine Brust samt Reichsadler- und Hakenkreuz-Tattoo. „Ich sprenge eure Hütten in die Luft und erlege eure Feldläufer Sniper-artig mit der Waffe. Was hätte Adolf gemacht?“, folgten Drohmails an die Exekutive. Als Beamte seine Tür auframmten, ging er mit Pfefferspray zum Angriff über – Anklage!

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