Bevölkerungsumfrage
Krieg: Energiekostenexplosion und Teuerungswelle?
Die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf die heimische Innenpolitik sind derzeit noch überschaubar. Österreich ist entgegen des zuletzt praktizierten Kurses zwar wieder bereit, Flüchtlinge in größerem Stil aufzunehmen - doch das war bei kriegerischen Situationen in der Nachbarschaft immer so. Regierung und Opposition sind derzeit in den meisten Fragen in Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg einer Meinung, einzig FPÖ-Chef Herbert Kickl wirft Bundeskanzler Karl Nehammer vor, „wichtigtuerisch zu schwadronieren“, anstatt sachlich zu arbeiten. Sonst ist derzeit kaum Kritik zu vernehmen. „Für die ÖVP ist es aber grundsätzlich erfreulich, dass durch die starke mediale Aufmerksamkeit auf den Krieg der am Mittwoch beginnende ÖVP-Korruptions-Untersuchungsausschuss in den Hintergrund gerät“, so IFDD-Meinungsforscher Christoph Haselmayer in „Nachgefragt“ mit Gerhard Koller.
Im Rahmen einer Umfrage zur aktuellen politischen Lage hat Haselmayer in der letzten Wochen auch die aktuellen Sorgen der (Wiener) Bevölkerung erhoben - mit klarem Ergebnis: Die Lebensmittelteuerung und die Energiekostenexplosion bereitet den Menschen große Sorgen, vor allem im Bereich Strom und Treibstoffe. Und der Ukraine-Krieg könnte diese Teuerung weiter vorantreiben. „Es erscheint nicht realistisch, dass es deshalb bei der ökosozialen Steuerreform bleibt“, so Haselmayer - denn dann würden ab 1. Juli neuerlich rund 10 Cent pro Liter Benzin oder Diesel auf die ohnedies schon rekordverdächtigen Preise aufgeschlagen werden. Eine weitere Erhöhung, die derzeit nicht umsetzbar erscheint. Das gesamte Interview sehen sie im Video oben.
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