Den blutigen Kriegswirren in der Ukraine entkommen konnte eine Großmutter mit einer ihrer Töchter und sechs Enkelkindern. Seit Samstag war die Familie auf der Flucht. Nach vielen Strapazen kam sie bei ihrer Verwandten in Großhöflein wohlbehalten an: „Sobald wir können, kehren wir in die Heimat zurück.“
Mit Schrecken erinnert sich die Familie an den Augenblick, als der Krieg plötzlich vor der Haustüre war. „Meine Mutter und meine Schwester sind mit den Kleinen aufgebrochen, nachdem die erste Rakete nahe dem Heimatort im Westen der Ukraine einschlagen ist. Die Kinder waren nicht mehr zu beruhigen“, schildert Maria T.
Die 38-Jährige, daheim in Großhöflein, ist seit 2010 in Österreich. Ihre Familie in der Ukraine dachte, dass „bei uns nicht geschossen wird“. Doch Krieg nimmt keine Rücksicht.
Sprit nur für Soldaten
Die Flucht war schwierig. Überall wird kontrolliert, Brücken sind teilweise zerstört. „An den Tankstellen gibt es keinen Sprit mehr, der Treibstoff wird für die Soldaten aufgespart.“ Die achtköpfige Familie schaffte es dennoch per Auto bis nach Polen.
„Dort ist die Flüchtlingshilfe sehr gut organisiert, wenngleich die Grenzen überfüllt sind“, berichten die geflohenen Ukrainerinnen. Montag kamen sie mit den sechs Kindern wohlbehalten im Burgenland an, die Jüngste 19 Monate alt, der Älteste 11. Maria T.: „Unser großer Dank gilt der Gemeinde Großhöflein und dem Bürgermeister.“
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