Das beunruhigt jetzt auch die Wildtierexperten: Viele Sichtungen und Fotos gab es in der vergangenen Woche von der Landesgrenze von Nieder- zu Oberösterreich. Dort zeigte sich ein Wolf alles andere als scheu, was jetzt auch zwei aktuelle Videos belegen. Das Tier machte dabei den Eindruck, Menschen gewöhnt zu sein.
Für Unruhe sorgt ein Wolf derzeit im Wald- und Mühlviertel. Das an sich scheue Tier wurde zwischen Dienstag und Donnerstag vielerorts gesichtet. Nachdem es in Oberösterreich bei Liebenau, Weitersfelden und Sandl zahlreiche Meldungen und Fotos gab, wonach sich der Wolf bei Tag zwischen Häusern herumtrieb, bei Verkehr die Straße kreuzte und sogar zu einem fahrenden Auto lief und sich auf wenige Meter näherte, kam der Wolf am Donnerstag ins Waldviertel.
Wolf hörte auf Pfiff
Angelika Anzinger filmte den Wolf, der sogar auf Pfiff hörte, genau vor der Terrasse in Kleinpertenschlag in der Gemeinde Altmelon. Genauso wie ein weiterer Einwohner erzählt sie, dass das Wildtier immer häufiger gesehen werde.
Der Wolf kam ganz nahe heran. Als Mutter einer dreijährigen Tochter sorgt das natürlich für Unbehagen.
Angelika Anzinger filmte den Wolf in Kleinpertenschlag
Aufklärung der Bürger gefordert
Experten raten nun zur „Besenderung“ und Vergrämung, sehen aber noch keine echte Gefahr. Wie August Reichenberger, Bürgermeister von Liebenau, fordern die Waldviertler dringend offensive Aufklärung der Behörden, wie man sich gegenüber einem Wolf verhalten soll. „Er hat keinen natürlichen Feind, darf nicht reguliert werden“, kritisiert der Ortschef, dass die Behörden Fragen über maximale Populationsgrößen nicht beantworten, was die Verunsicherung in der Bevölkerung nur größer mache.
Wolf in Dorfstetten sieht anders aus
Mit dem Wolf in Dorfstetten hat dieses Tier nichts zu tun - das sehe man deutlich auf den Bildern, weiß ein hiesiger Jäger. Am Sonntag wurde auch in Lugendorf, Bezirk Zwettl, ein Wolf gesichtet.
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