Ryan Reynolds ist längst in den Hollywood-Olymp aufgestiegen: Er ist erfolgreich, glücklich mit Blake Lively verheiratet und lässt mit seinen Auftritten am roten Teppich die Fanherzen schmelzen. Doch in einem Interview sprach der Schauspieler nun zum ersten Mal offen darüber, dass er nicht immer so selbstsicher ist, wie es nach außen hin erscheint.
„Ich habe mein ganzes Leben lang Angstzustände“, gestand Ryan Reynolds jetzt im Interview mit der CBS-Show „Sunday Morning“. „Ich habe das Gefühl, dass ich zwei Persönlichkeiten habe und dass eine von ihnen einspringt, wenn das passiert.“
Ich habe mein ganzes Leben lang Angstzustände. Ich habe das Gefühl, dass ich zwei Persönlichkeiten habe und dass eine von ihnen einspringt, wenn das passiert.
Ryan Reynolds
Als Beispiel schilderte Reynolds, wie er sich früher bei Talkshow-Auftritten gefühlt hat. „Ich war backstage, bevor sich der Vorhang öffnete, und dachte nur ‚Ich werde sterben. Ich werde wirklich hier sterben‘“, erklärte der Hollywoodstar, der mit Blake Lively drei Kinder hat. „Ich war mir sicher, dass etwas Schreckliches passieren wird.“
Panik legt sich erst auf der Bühne
Die Panik lege sich erst, wenn er die Bühne betreten müsse, so der 45-Jährige weiter. „Sobald sich dieser Vorhang öffnet, und das passiert in meiner Arbeit oft, ist es so, als würde dieser kleine Kerl übernehmen und sagen ‚Ich schaffe das. Alles gut‘“, berichtete der Schauspieler. „Ich spüre, wie mein Puls runtergeht und mein Atem ruhiger wird, und ich gehe einfach raus und bin diese andere Person. Und wenn ich das Interview verlasse, denke ich ‚Gott, ich würde es lieben, dieser Kerl zu sein!‘“
„Halte immer nach Gefahren Ausschau“
Den genauen Grund für seine Angstzustände nannte Reynolds nicht. Aber er sprach auch über seine teilweise schwierige Kindheit. Sein Vater sei ein „harter Typ“ gewesen. „Ich habe ihn immer als von Haut überzogene Landmine bezeichnet. Ein Teil dessen, warum ich so gut in meinem Job bin, verdanke ich diesem Umstand. Ich bin ein Beobachter. Ich halte immer nach Gefahren Ausschau.“
Dies solle aber „keine rührselige Geschichte“ sein, so der Schauspieler abschließend. „Jeder schleppt seinen eigenen Ballast mit sich herum, und ich bin in der Hinsicht nicht anders.“
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