Kunsthaus Graz

Die neue Chefin heißt Andreja Hribernik

Die Slowenin Andreja Hribernik ist die neue Chefin des Kunsthaus Graz.

(Bild: Universalmuseum Joanneum/J.J.Kucek)

Das Grazer Kunsthaus steht unter neuer Leitung: Andreja Hribernik wurde heute als neue Chefin präsentiert. Nach dem verfrühten Abgang der bisherigen Chefin Barbara Steiner und einer Diskussion um die Ausrichtung des Kunsthauses soll sie nun die Wogen glätten.

Seit heute Mittag steht es fest: Die Slowenin Andreja Hribernik ist der neue Chefin des Kunsthaus Graz: „Sie hat uns mit ihrem herausragenden Engagement und ihrer Kompetenz überzeugt“, sagt Stella Rollig, Vorsitzende der Hearing-Kommision. 

Hribernik ist Politikwissenschaftlerin, Kulturanthropologin und Medienwissenschaftlerin. Seit 2013 ist sie wissenschaftliche, künstlerische und kaufmännische Direktorin des Museums für moderne und zeigenössische Kunst Korsaka in Slowenien. Davor war sie unter anderem im Museum of Modern Art in Ljublijana sowie in der Galerie für zeitgenössische Kunst Leipzig tätig. Ihr Amt in Graz tritt sie mit 1. Jänner 2023 - befristet auf fünf Jahre.

Verfrühter Abgang der Vorgängerin
Nötig wurde die Ausschreibung nach dem verfrühten Abgang von Barbara Steiner, die Graz in Richtung Dessau verlassen hatte, wo sie im Jänner die Leitung der Stiftung Bauhaus übernommen hat. Steiner hatte zum Abschied auch ihren Frust mit der hiesigen Kulturpolitk zum Ausdruck gebracht.

Diskussion um Ausrichtung des Hauses
Der Abgang von Steiner löste auch eine größere Diskussion um das Kunsthaus aus. Für die Leitung der Einrichtung gab es nur neun Bewerber. Das ist aber nur eines der Probleme: Die Besucherzahlen stagnieren, knapp 90 Prozent des Budgets sind Subventionen. Auf die neue Chefin warten also große Herausforderungen.