„Mit weißer Flagge“
Kiew: 43.000 € für jeden russischen Deserteur
Die Ukraine hat russischen Soldaten Straffreiheit und Geld angeboten, wenn sie sich ergeben. Geboten werden jedem Soldaten umgerechnet rund 43.000 Euro. Finanziert werde die Aktion von der internationalen IT-Industrie. „Jeder, der sich weigert, ein Besatzer zu sein, bringt den Frieden näher. Für diejenigen, die den Weg des Besatzers wählen, wird es keine Gnade geben!“, so Verteidigungsminister Olexij Resnikow.
„Trefft eure Wahl. Kommt ohne Waffen und mit weißer Flagge heraus“, forderte Resnikow in der Nacht zum Dienstag russische Soldaten auf, sich zu ergeben. Ob das Geld tatsächlich ausgezahlt wird, lässt sich derzeit nicht überprüfen.
Video: Erste Verhandlungen laufen an
Hunderttausende Menschen auf der Flucht
Ukrainischen Angaben zufolge sollen bisher mindestens 200 russische Soldaten gefangen genommen worden sein. Hunderttausende Menschen - die UNO nannte am Dienstag die Zahl 600.000 - befinden sich auf der Flucht, auch in Österreich trafen die ersten Ankömmlinge ein, in Österreichs Bundesländern tagen Krisenstäbe, um die Unterbringung von Flüchtlingen zu koordinieren und sicherstellen zu können.
Statt „Manöver“ in Angriffskrieg geschickt
Verhörvideos nach zu urteilen sollen Putins Soldaten geglaubt haben, an einem Manöver teilzunehmen - tatsächlich aber zum Kämpfen geschickt worden sein. UN-Angaben zufolge wurden bereits über 400 Zivilisten getötet.
Angriffe auf Millionenstädte Charkiw und Kiew dauern an
Am sechsten Tag des Angriffskrieges nähert sich ein mehr als 60 Kilometer langer russischer Militärkonvoi der ukrainischen Hauptstadt. In Charkiw wurden nach Angaben von Bürgermeister Ihor Terechow Umspannwerke gesprengt und die oberen Stockwerke zweier Hochhäuser zerstört. Auch in der südukrainischen Stadt Cherson soll ein Angriff begonnen haben. In der Region Kiew wurden am Montagabend ein Wohnheim und zwei fünfstöckige Wohnhäuser zerstört, so Behörden. Russische Ost-Truppen wurden indes näher an Europa verlegt.
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