Die Stadt Graz friert die bestehende Städtepartnerschaft mit der russischen Metropole St. Petersburg ein. Man wolle damit „ein klares Zeichen gegenüber dem offiziellen Russland und seinen politischen Repräsentanten setzen, dass Graz als erste europäische Menschenrechtsstadt diesen Angriffskrieg und den damit verbundenen Bruch des Völkerrechts entschieden ablehnt“, teilte Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ) am Dienstag mit.
Die freundschaftlichen Beziehungen werden „mit sofortiger Wirkung“ auf Eis gelegt. Voraussetzung einer Wiederaufnahme der Partnerschaft sei, dass es zu einem Ende der Aggression Russlands gegen andere Staaten komme und Schritte zur Wiederherstellung der Demokratie und der Pressefreiheit gesetzt würden.
Stadt hilft mit
Bereits in der Vorwoche hat die Stadt Graz in einem ersten Schritt 50.000 Euro über das Rote Kreuz zur Verfügung gestellt, um in der Ukraine vor Ort Hilfe zu leisten. Gleichzeitig bereite sich Graz laut Mitteilung darauf vor, Menschen, die Zuflucht in der steirischen Landeshauptstadt suchen, zu unterstützen. Solidarität bräuchten aber auch alle Menschen in Russland, die sich gegen den Krieg Putins stellen und dafür politischer Verfolgung ausgesetzt seien.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.