Kampf für „Freiheit“
Selenskyj: „Sind diese Kinder Panzer gefahren?“
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj appellierte am Dienstag nicht nur erneut an die europäischen Staaten, im Konflikt mit Russland Hilfe zu leisten, er verurteilte dabei auch die brutale Vorgangsweise gegen Zivilisten auf das Schärfste. „Sind diese Kinder Panzer gefahren?“, sprach er dabei konkret die bislang getöteten 16 Kinder an.
„Wir haben einen Wunsch - unsere Kinder sollen Leben“, sagte Selenskyj während seiner Rede vor dem EU-Parlament am Dienstag - der ukrainische Präsident war dabei live aus Kiew per Video zugeschaltet. „Wir kämpfen für unsere Rechte, für unsere Freiheit, für unser Leben. Und nun kämpfen wir ums Überleben“, so Selenskyj in seinem emotionalen Appell.
Er bezeichnete die aktuelle Situation als „eine Tragödie für den ukrainischen Staat“ und zeigte sich überzeugt: „Wir werden alle besiegen - davon bin ich überzeugt. Wir sind stark, niemand kann uns schrecken: Wir sind Ukrainer!“
„Zeigen Sie, dass Sie an unserer Seite stehen”
Im gleichen Atemzug forderte Selenskyj eindringlich die Aufnahme seines Landes in die Europäische Union. „Wir kämpfen für unsere Rechte, für unsere Freiheit, für unser Leben. Und nun kämpfen wir ums Überleben. Aber wir kämpfen auch, um gleichwertige Mitglieder Europas zu sein“, sagte er.
Die Ukraine habe ihre Stärke bewiesen. „Zeigen Sie, dass Sie an unserer Seite stehen, dass Sie uns nicht im Stich lassen und dass Sie wirkliche Europäer sind“, sprach er die EU-Parlamentarier direkt an. „Dann wird das Leben über den Tod siegen, das Licht über die Dunkelheit. Die Europäische Union wird mit uns stärker sein, so viel ist sicher. Ohne euch steht die Ukraine alleine da.“
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