Weil ihm wegen der Corona-Regeln der Zutritt zum Krankenhaus Reutte verwehrt wurde, würgte ein Besucher (41) einen Mitarbeiter des Spitals. Der Vorfall ereignete sich Mitte Februar. Das Krankenhaus verstärkt als Konsequenz nun die Sicherheitsmaßnahmen und will auch das Alarmsystem ausbauen.
Es ist traurig in der Pandemie, aber kein Einzelfall: Immer wieder berichten Krankenhäuser von Angriffen aufgebrachter Besucher auf ihre Mitarbeiter. So geschehen auch am 15. Februar in Reutte im Tiroler Außerfern. Ein 41-Jähriger packte in Rage einen Angestellten (30) und würgte ihn. Erst nachdem Kollegen eingeschritten waren und die Polizei alarmiert hatten, floh der mutmaßliche Angreifer. Er wurde wenig später gefasst.
Security-Mitarbeiter, Pfefferspray und Alarmsystem
„Wir werden als Konsequenz als kurzfristige Sofortmaßnahme Security-Mitarbeiter an den Schleusen einsetzen und die im Eingangsbereich tätigen Mitarbeiter mit Pfeffersprays und ähnlichen Verteidigungsmitteln zu ihrem persönlichen Schutz ausstatten“, umreißt Verwaltungsdirektor Helmut Ziegler die nun gesetzten Maßnahmen im Bezirkskrankenhaus Reutte.
Auch eine Ausweitung des Alarmsystems sei geplant, die Zusammenarbeit mit der Polizei werde forciert und Deeskalationstrainings angeboten.
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