Telefonat mit Mutter
Russischer Soldat: „Wurden in den Tod geschickt“
Der ukrainische Geheimdienst hat ein Video veröffentlicht, das einen gefangenen russischen Soldaten zeigen soll. Ihm sei erlaubt worden, seine Mutter anzurufen. „Wir wurden in den Tod geschickt, Mama. Mein ganzes Bataillon ist tot“, sagte er demnach. In einem weiteren Video zeigt der Geheimdienst Soldaten, die laut ukrainischen Angaben aussagen, dass sie nicht kämpfen wollten.
In dem Video spricht der sich nun in Gefangenschaft befindliche russische Soldat laut dem ukrainischen Geheimdienst von „Gräueltaten“ in seiner eigenen Armee. Verwundete würden von den Offizieren getötet und auf dem Schlachtfeld zurückgelassen. Der Soldat bittet seine Mutter demnach, sich bei der Union der Mütter Russlands zu bewerben, damit er vielleicht durch einen Gefangenenaustausch zurück in seine Heimat könne.
In Angst um das Schicksal seiner Angehörigen und um Repressionen der russischen Geheimdienste gegen seine Familie zu verhindern, bitte er den Angaben zufolge, nicht die ganze von ihm geschilderte Wahrheit über den Krieg in der Ukraine weiterzusagen.
Geheimdienst ruft zum Teilen des Videos in Russland auf
In einem weiteren Video zeigt der Geheimdienst einen Zusammenschnitt von Aussagen mehrerer russischer Soldaten, die allesamt in ukrainischer Gefangenschaft seien. Demnach schwören die großteils sehr jungen Burschen, dass sie nicht kämpfen hätten wollen.
Russischen Eltern richteten sie aus, dass sie ihre Kinder nicht hierher lassen sollten. Der Geheimdienst fordert jene, die das Video sehen, auf, es unter ihren Bekannten und Verwandten in Russland zu teilen. Die Ukraine wolle nicht kämpfen, „aber jeder, der mit dem Krieg zu uns kommt, wird bestraft“. Und gefangen zu sein, sei immerhin ein „besseres Szenario“ für die russischen Invasoren.
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