Sogar mit Müllwagen
Video: So wollten Ukrainer Putins Truppen stoppen
Verzweifelt versucht die Ukraine, den Vormarsch der russischen Truppen aufzuhalten. Ein Drohnen-Video zeigt jetzt, wie die Zivilbevölkerung der Stadt Enerhodar versuchte, sich Wladimir Putins Bodentruppen mittels Straßensperren entgegenzustellen. Genutzt hat es freilich wenig - am Dienstag meldete Moskau die Einnahme der 53.000-Einwohner-Stadt im Südosten der Ukraine. Ein ähnliches Schicksal droht der Hauptstadt Kiew …
In den Videoaufnahmen (siehe oben) ist zu sehen, dass die Bürger eine Straße vor der Stadt mit verschiedenen Fahrzeugen, darunter sogar zwei quer zur Fahrbahn aufgestellte Müllwagen, verbarrikadiert hatten. Außerdem sind Menschenmassen zu sehen, die sich noch vor den eigentlichen Blockaden auf der Straße drängten.
Größtes AKW Europas nahe der Stadt
Enerhodar, das am Unterlauf des Dnepr liegt, ist quasi die Energiehauptstadt der Ukraine, denn in seiner Nähe liegt das Kernkraftwerk Saporischschja, das mit seinen sechs Reaktorblöcken rund ein Fünftel der Elektrizität der Ukraine liefert und das leistungsstärkste AKW Europas ist.
Großangriff auf Kiew blieb bisher aus
Unterdessen kommen die russischen Truppen der Hauptstadt Kiew immer näher. Das russische Militär ziehe immer mehr Kräfte zusammen, erklärte Bürgermeister Vitali Klitschko in sozialen Medien. „Wir bereiten uns vor und werden Kiew verteidigen! Kiew steht und wird stehen“, zeigt er sich kämpferisch. Bisher blieb der erwartete Großangriff noch aus.
Am siebenten Tag der Invasion konzentrierten sich die Kämpfe auf die südukrainische Stadt Cherson und auf Charkiw, die zweitgrößte Stadt des Landes im Nordosten. Auch die Hafenstadt Mariupol lag am Mittwoch unter russischem Beschuss.
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