Eine Bundes-Forschungseinrichtung und eine Schule unter einem Dach: Dieser in Österreich einzigartige Zusammenschluss macht die ohnehin praxisorientierte landwirtschaftliche HBLA Pitzelstätten mit ihren Lehrfirmen, der Lehrküche, dem Labor und Bauernhof auch noch zur Versuchsstation für Böden und Pflanzen.
Das Schulgelände in Pitzelstätten ist seit Jahresbeginn um 400 Quadratmeter Räumlichkeit und um 12,6 Hektar Land gewachsen. Die AGES, die Bundesagentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit, hat ihre Versuchsstation für landwirtschaftliche Feldversuche und nachhaltige Pflanzenproduktion in Hörzendorf abgebaut und wesentlich größer in Pitzelstätten wieder aufgebaut.
Gemeinsam forschen
Dort steht neuerdings eine 400 Quadratmeter große Maschinenhalle, in der Saatgut und landwirtschaftliche Geräte im Kleinformat zum Bearbeiten der Forschungsparzellen warten, und die demnächst in Zusammenarbeit mit der HTL auch noch eine Photovoltaikanlage bekommt. Dazu hat die AGES von der Stadt Klagenfurt 12,6 Hektar angrenzendes Ackerland für die nächste 20 Jahre gepachtet. Gemeinsamer Grund, auf dem Profis und Schüler nun gemeinsam forschen.
Einzigartiger Zusammenschluss
Es ist eine der Aufgaben der AGES, Böden und Sorten auf ihre Eigenschaften zu prüfen und so Selektion und Zulassung von Sorten zu betreiben. Eine Arbeit, in die Schüler nun mit eintauchen. Der in Österreich in diesem Bereich einzigartige Zusammenschluss von Forschungseinrichtung und Schule ist auch für Schulleiter-Stellvertreter Markus Tschischej die perfekte Ergänzung zum Unterricht.
Durch diesen einzigartigen Zusammenschluss entsteht eine zeitgemäße, zukunftsorientierte Versuchsstation.
Gertraud Scherwitzl, Schul-Direktorin
Gemeinsame Feldbegehungen
"Die Selektion von klimafitten Sorten ist eine der großen Herausforderungen der Landwirtschaft des 21. Jahrhunderts und unsere Schulabgänger werden wissen, wie landwirtschaftliches Versuchswesen funktioniert. Auch bei den Profis ist man froh über die Vernetzung, auch um mit der Arbeit ans Licht treten zu können. In Hörzendorf hat man noch eher unbemerkt von der Öffentlichkeit agiert, in Pitzelstätten wird es gemeinsame Feldbegehungen mit Landwirten geben.
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