Zittern um Jachten

Hacker schicken Putins Luxusschiff in die „Hölle“

Ausland
02.03.2022 16:16

Die Sanktionen, die der Westen gegen Russland wegen der Invasion in die Ukraine verhängt hat, treffen nicht nur die Atommacht, sondern auch dessen superreichen Einwohner. Milliardäre wollen jetzt ihre Luxusjachten in Sicherheit bringen, damit sie nicht beschlagnahmt werden. Kurios: Hacker treiben inzwischen ihre Späße mit der knapp 100-Millionen-Jacht, die dem russischen Präsidenten Wladimir Putin gehören soll. Sie schickten das Schiff kurzerhand in die „Hölle“ …

Schön langsam wird der Krieg in der Ukraine auch für russische Oligarchen unangenehm. So manche Superreiche ließen ihre Jachten von Liegeplätzen im Nahen Osten auf die Malediven bringen. Der Grund: Der Inselstaat hat kein Auslieferungsabkommen mit den USA - vorerst sind also die schwimmenden Luxustempel sicher. 

Doch das möchte Washington ändern: Die USA kündigten an, das Eigentum von sanktionierten Personen beschlagnahmen zu wollen. Die Regierung der Malediven äußerte sich noch nicht zu diesen Vorhaben der Staaten. 

Hacker treiben Späße mit Putins Jacht
Die Titan von Mitbegründer des Stahlriesen Evraz, Alexander Abramow, liegt derzeit vor der Inselgruppe vor Anker, wie aus den Daten der Plattform marinetraffic.com hervorgeht. Auch die 88 Meter lange „Nirwana“ des reichsten Russen, Wladimir Potanin, soll sich dort befinden. Interessant ist die Suche nach dem Luxusschiff Graceful, das dem russischen Präsidenten zugeschrieben wird. Vor wenigen Tagen sollte sie laut Marine Traffic ausgerechnet in die ukrainische Schlangeninsel gekracht sein, die von den Russen kürzlich beschossen und die stationierten Soldaten gefangen genommen wurde. Als Ziel des Schiffs wurde „Hölle“ angegeben.

(Bild: marinetraffic.com)
(Bild: marinetraffic.com)

Der Scherz soll auf das Konto von anonymen Hackern gehen, die offenbar die Daten manipuliert haben. Momentan wird die russische Stadt Kaliningrad als Aufenthaltsort angegeben. So ganz dürfte die Crew jedoch nicht die Kontrolle über das System zurückerlangt haben. Als Ziel wird „FCKPTN“ angegeben - was in etwa mit „Sch*** auf Putin“ zu übersetzen ist. 

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