„Keine ruhige Minute“
Ukraine: Kampfansage von Präsident Selenskyj
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Gegnern seines Landes einen harten Kampf angesagt. „Sie werden hier keinen Frieden haben, sie werden hier kein Essen haben, sie werden hier keine ruhige Minute haben“, so der 44-Jährige in der Nacht auf Donnerstag.
Besetzer würden von den Ukrainern nur eine Sache bekommen: „eine solch heftige Gegenwehr, dass sie sich für immer daran erinnern, dass wir das Unsere nicht hergeben“, so das Staatsoberhaupt weiter.
Innerhalb einer Woche seit dem Einmarsch Russlands habe die Ukraine Pläne durchkreuzt, die der „Feind“ seit Jahren vorbereitet habe, hieß es außerdem. Selenskyj sprach von fast 9000 getöteten Russen. Der moralische Zustand der russischen Armee verschlechtere sich. Täglich würden russische Soldaten gefangen genommen. „Und sie sagen nur eine Sache: Sie wissen nicht, wofür sie hier sind“, so der ukrainische Präsident.
Explosionen in Kiew
Unterdessen kam es in der ukrainischen Hauptstadt Kiew in der Nacht auf Donnerstag zu mehreren schweren Explosionen. Der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko schrieb im Nachrichtenkanal Telegram: „Der Feind versucht, in die Hauptstadt durchzubrechen.“
Hafenstadt gefallen
In der Hafenstadt Cherson im Süden der Ukraine übernahm die russische Armee dagegen bereits gänzlich die Kontrolle. Regionalverwaltungschef Gennady Lakhuta schrieb in der Nacht auf Donnerstag auf Telegram, russische Besatzer seien in allen Stadtteilen und „sehr gefährlich“. Cherson ist die erste Großstadt, die Russland seit dem Einmarsch in die Ukraine vor einer Woche erobert hat.
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