Lage dramatisch
Mariupol eingekesselt: „Wollen uns vernichten“
Russland hat am Donnerstag die Einkesselung der strategisch wichtigen südukrainische Hafenstadt Mariupol gemeldet. Sowohl die Strom- als auch die Wasserversorgung soll zusammengebrochen sein, ein Einkaufszentrum steht in Flammen. Der Bürgermeister spricht davon, dass „alle vernichtet werden dürften“.
Der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, bestätigte das Vordringen der russischen Armee am Donnerstag. Der Gouverneur der Region Donezk teilte unterdessen mit, dass es in der Hafenstadt Mariupol keinen Strom und keine Wasserversorgung mehr gibt.
„Heute wollen sie uns einfach alle vernichten"
Ähnliches hatte zuvor schon Mariupols Bürgermeister Wadim Boitschenko berichtet: „Wir sind wieder ohne Licht, ohne Wasser, ohne Heizung“, schilderte er. Zudem sprach er davon, dass auch Wohngebäude von der russischen Armee beschossen wurden. „Heute wollen sie uns einfach alle vernichten“, ergänzte er.
Mariupol war eines der ersten Ziele des russischen Angriffs auf die Ukraine. Die Stadt am Asowschen Meer hat fast 450.000 Einwohner.
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