"Wir werden keine unüberwindbaren Hürden aufbauen, über einige Dinge wird man aber schon noch reden müssen", so SP-Chef Josef Ackerl, der von Pühringer per Brief jetzt eine Rückversicherung in einigen Reformpunkten wie etwa bei der Koronarangiografie in Braunau fordert.
"Außerdem will ich eine Bestätigung dafür, dass das Versprechen des Landeshauptmannes, dass es keine Kündigungen geben wird, auch von den Trägern eingehalten werden muss." Auch dürfe es kein Lohndumping geben, so ein Teil der SP-Bedingungen, die Ackerl "per Hauspost" an Landeshauptmann Pühringer stellt.
Der Einigung im Lenkungsausschuss gingen laut FP-Gesundheitssprecherin Brigitte Povysil "harte Verhandlungen" voraus. "Es ist nicht eine vollständige Lösung des Problems, aber eine gute, akzeptable Teillösung", so die FP-Politikerin zum auch vom Rechnungshof geforderten Beschluss, die Gynäkologie des Linzer AKH zur Landes-Frauen- und Kinderklinik wandern zu lassen. Im AKH wird im Gegenzug ein sozialmedizinisches Zentrum für Frauenheilkunde eingerichtet, wo auch die Fristenlösung durchgeführt wird. Die umkämpfte Augenabteilung sowie die Dermatologie bleiben reduziert erhalten.
Schwarz: "Glaube, dass alle Häuser damit leben können"
Schwere Einbußen erleidet das Spital der Barmherzigen Schwestern, dort wird bis 2017 die Herzkatheteruntersuchung abgeschafft. Koronarangiografien sind dann nur mehr im AKH, bei den Elisabethinen und in Wels vorgesehen. Die Kinderurologie verbleibt hingegen jetzt doch bei den Schwestern. Auch der Alternativvorschlag aus dem Rieder Spital, der den Erhalt der Urologie vorsieht, wurde mehrheitlich angenommen. "Das Gesamtpaket ist sehr gut - ich glaube, dass alle Häuser damit leben können", so Grün-Gesundheitssprecherin Ulrike Schwarz.
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