„Was machst denn du da“, traute Magdalena Egger am Mittwoch im kanadischen Panorama Village ihren Augen nicht. Papa Norbert hatte die lange Reise auf sich genommen, um bei der letzten Junioren-WM seiner Tochter live vor Ort dabei zu sein. Der Trip war einerseits sehr spontan, andererseits alles andere als komplikationsfrei. Am Ende freute sich aber Mäggy und ihr Papa riesig über das unerwartete Wiedersehen.
Die wohl schönste Überraschung gab es für Magdalena Egger bereits am Mittwochnachmittag. Ohne ihr Wissen hatte Papa Norbert die Reise ins kanadische Panorama angetreten, um die Lecherin bei ihrer letzten Junioren-WM zu unterstützen. „Wir haben mal darüber geredet, aber ich wusste nicht, dass er wirklich kommt“, strahlte die 21-Jährige.
Dabei war die Anreise alles andere als einfach gewesen. „Am Ende war es eine sehr kurzfristige Entscheidung“, erzählt Norbert. „Der eigentliche Flugplan von München über Denver hat nicht funktioniert. Schließlich bin ich dann über Vancouver geflogen und Dienstag am späten Abend in Calgary gelandet.“ Dort übernachtete er, um seine Tochter am Mittwoch kurz vor der Eröffnungsfeier zu überraschen. „Es ist ihre letzte Junioren-WM. Das kann und will ich mir einfach nicht entgehen lassen“, gesteht der stolze Papa.
Da nimmt er es auch in Kauf, dass er aufgrund der kurzfristigen Buchung auch kein Quartier mehr in Panorama gefunden hat, sondern im 40 Kilometer entfernten Radium Hot Springs schlafen muss. „Sollten wir aber etwas zum Feiern haben, werde ich sicher auch hier ein Plätzchen zum Schlafen finden.“ Überhaupt kein Problem - die „Krone“ verfügt in Panorama zwar nur über ein kleines, dafür aber feines Appartment inklusive ausziehbarer Couch.
Egger ist nicht die einzige, die in den Purcell Mountains familiäre Unterstützung erfährt. Auch Amanda Salzgeber kann auf den Rat von Papa Rainer bauen. Der Head-Rennsportleiter kennt Panorama noch aus seiner aktiven Zeit: 1992 belegte er dort bei einem Weltcup-Super-G Rang acht. Ebenfalls auf väterliche Rückendeckung vor Ort können die Salzburgerin Viktoria Bürgler - Papa Stefan coachte einst die rot-weiß-rote Slalomqueen Marlies Schild - und Lukas Feurstein setzen.
Peter Weihs aus Panorama, Kanada
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