Die einen begrüßen das neue Parkpickerl, die anderen verfluchen es - Tatsache ist: Zu den großen Gewinnern gehört die Stadt selbst. Die Wiener frischen die Kasse ordentlich auf.
Bis auf ein paar Ausnahmen hat Wien also seit März sein flächendeckendes Parkpickerl - noch mehr Wiener werden dadurch zur Kasse gebeten. Das spüren die Autofahrer und die Stadt Wien - nur auf unterschiedliche Weise. Denn die Mehreinnahmen durch das Pickerl Neu machen das Rekord-Minus zumindest etwas kleiner.
Wie die „Krone“ aus Rathauskreisen erfuhr, geht es um eine Stange Geld. Nämlich um 54 Millionen Euro Mehreinnahmen. Die setzen sich so zusammen: 44 Millionen Euro durch Parkometerabgaben selbst, weitere zehn Millionen Euro durch die Strafen. Und das freilich pro Jahr.
Neues System kostet um 46 Prozent mehr
Wie groß dieser neue Goldbrocken tatsächlich ist, sieht man vor allem im Vergleich. Im Jahr 2020 verdiente die Stadt Wien durch die Parkometerabgaben rund 112 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es 117 Millionen Euro. Heißt: In Zukunft holt sich die Stadt 171 Millionen Euro pro Jahr - das sind immerhin um 46 Prozent mehr als mit dem alten Parkpickerl.
Freilich: Nachdem die Stadt neue Parksheriffs einstellt, muss hier der personelle Mehraufwand abgezogen werden. Aber mehr Kontrollore bedeuten auch mehr Strafen.
„Autofahrer ist Melkkuh der Nation“
Ein krone.at-User formuliert es so: „Der Autofahrer ist und bleibt die Melkkuh der Nation! Man wird abgezockt ohne Ende.“ Anderen wiederum ist das Ende der Parkplatzsuche in manchen Gegenden jeden Euro wert.
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