Europa will ernst machen und bei den so wichtigen Mikrochips die hohe Abhängigkeit von Asien reduzieren. Ein Leuchtturm-Unternehmen ist dabei der Halbleiterhersteller AT&S in Leoben. Um circa 500 Millionen Euro wird in der Montanstadt bis 2025 ausgebaut, 700 neue Jobs entstehen. Der Grundstein ist nun gelegt.
„Was hier entsteht, kann ein einzigartiger Leuchtturm für ganz Europa sein“, sagte AT&S-Vorstandsvorsitzender Andreas Gerstenmayer bei der Spatenstichfeier für das neue Forschungszentrum. Entwickelt werden Lösungen für Substrate (hochminiaturisierte Leiterplatten als Schnittstellen für Mikrochips in Handys, Laptops oder Servern) und Packaging (das Verpacken von Halbleitern zu fertigen Mikrochips). Angeschlossen ist eine Kleinserien- und Prototypen-Produktion. Aus Leoben werden künftig auch Vorprodukte zu den großen AT&S-Werken in China und Malaysia geliefert.
Von einem „Meilenstein für die Region“ sprach der Aufsichtsratsvorsitzende Hannes Androsch, der wie Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck und Vize-Landeshauptmann Anton Lang zu Gast war. Die Stadt Leoben wird sich durch den Ausbau und die Hunderten neuen (internationalen) Mitarbeiter verändern, neuer Wohnraum entsteht, sogar eine englischsprachige Schule ist geplant.
Heinz Weeber, Kronen Zeitung
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