Nach Kraft-Triumph

Kramer feiert in Lillehammer siebten Saison-Sieg

Wintersport
03.03.2022 21:01

Gleich zweimal ist am Donnerstag in Lillehammer die österreichische Bundeshymne erklungen: Nach dem Skisprung-Erfolg von Stefan Kraft bei den Männern holte Sara Marita Kramer ihren schon siebenten Saisonsieg und baute damit die Weltcup-Gesamtführung aus. Die 20-jährige Salzburgerin gewann nur einen Punkt vor der Slowenin Nika Kriznar und 8,8 Zähler vor deren Landsfrau Ursa Bogataj. Kramer hat nun 244 Punkte Vorsprung auf Kriznar.

Zweitbeste Österreicherin wurde Chiara Kreuzer als Achte, dahinter sorgten Jacqueline Seifriedsberger, Lisa Eder und Eva Pinkelnig auf den Rängen elf bis 13 für einen starken Auftritt der ÖSV-Frauen. Von den sechs Österreicherinnen hat es Hanna Wiegele als 35. nicht in den zweiten Durchgang geschafft.

Sara Marita Kramer, Chiara Kreuzer, Lisa Eder und Jacqueline Seifriedsberger (v. li.) am Üben. (Bild: EXPA/JFK)
Sara Marita Kramer, Chiara Kreuzer, Lisa Eder und Jacqueline Seifriedsberger (v. li.) am Üben.

„Es war sehr knapp“
„Es war sehr knapp und ich habe die grüne Linie gesehen und habe mir gedacht, ‘da musst du drüber, egal wie‘. Dann habe ich mich noch einmal lange gemacht. Ich bin einfach echt sehr happy“, freute sich Kramer, die bereits ihren insgesamt 15. Weltcupsieg verbuchen konnte, im ORF-TV-Interview.

Marita Kramer (Bild: GEPA pictures)
Marita Kramer

Kramer hatte wegen einer Corona-Infektion kurz vor den Olympischen Spielen als Topfavoritin den Peking-Trip absagen müssen. Im Vorjahr hatte sie den Gesamt-Weltcupsieg nur knapp verpasst, diesen dieses Jahr nachzuholen, ist nun ihr großes Ziel. Den nun weiter ausgebauten Vorsprung nahm sie aber nur als Nebeneffekt mit. „Es tut vor allem gut, weil ich heute wieder zwei saubere Sprünge gemacht habe. Das ist das Gefühl, das Skispringen so cool macht. Seit meiner Pause habe ich das nie gehabt, heute waren zwei solche Sprünge dabei, das tut mehr gut als der Vorsprung“, erklärte Kramer.

Für sie geht es nun nach Oslo weiter, wo sie noch nie am Start war. „Der Holmenkollen schaut riesig aus und das Stadion ist mega. Ich bin noch nie dort gesprungen und ich freue mich sehr auf meine ersten Sprünge dort“, meinte Kramer. In der „Raw Air“-Wertung blieb Kramer vorerst noch Vierte hinter Kriznar, Bogataj und Sara Takanashi, auf Kriznar fehlen ihr 31 Punkte. Insgesamt kommen aber noch sechs Sprünge in Oslo (je zwei Qualifikationssprünge und vier Bewerbssprünge) in die Wertung.

Von den sechs Österreicherinnen hat es Hanna Wiegele als 35. nicht in den zweiten Durchgang geschafft.

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(Bild: KMM)



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