Vienna - Admira 0:0
Nach hektischen Anfangsminuten beruhigte sich das Spiel zwischen der Vienna und der Admira auf der Hohen Warte radikal. Vor ausverkaufter Kulisse (5.500 Zuschauer) ließen sich beide Teams bei sommerlichen Temperaturen nur selten zu gefährlichen Offensivaktionen hinreißen. Die einzige herausgespielte Chance vor der Pause endete mit einem Plassnegger-Vorstoß, der Schuss des Admira-Routiniers ging aber ans Außennetz (13.). Auf der anderen Seite war Admira-Goalie Berger arbeitslos.
Auch in der zweiten Hälfte neutralisierten sich zwei wenig ambitionierte Teams, die Admira durfte sich leichter optischer Überlegenheit erfreuen. Die einzige Chance vergab Ledezma aus aussichtsreicher Position nach Vorarbeit von Jezek und Bichelhuber kläglich (58.). Ein nur für Fans aufregendes Spiel ging mit der passenden Statistik zu Ende: Kaum Fouls, keine Gelben Karten und wenig Fehlpässe. Trotz des Unentschiedens durfte sich neben der Admira auch die Vienna als kleiner Sieger fühlen. Die Döblinger, vor der Partie noch punktegleich mit Schlusslicht Gratkorn, wendeten den direkten Abstieg ab und dürfen sich nun zumindest in der Relegation gegen ein Team aus der Regionalliga Ost versuchen. Erster Termin ist am 8. Juni auf der Hohen Warte.
Altach - St. Pölten 3:0
Unterdessen muss der SCR Altach weiter auf die Rückkehr in die Fußball-Bundesliga warten. Die Vorarlberger schlugen Verfolger SKN St. Pölten zwar deutlich mit 3:0 (0:0), doch das reichte am Ende nicht. Nur ein schwacher Trost für Altach war, dass die Mannschaft um Trainer Adi Hütter mit 74 Zählern einen neuen Punkterekord für einen Vizemeister aufstellte.
Erst nach dem Seitenwechsel münzte Altach seine Feldüberlegenheit in Tore um. Orhan Ademi (49.) erzielte nach einem Tomi-Freistoß per Kopf seinen 17. Saisontreffer. Unverdorben ließ nur drei Minuten später die Chance auf den Doppelschlag aus, ehe Tomi (63.) per Volley nachlegte. Der Spanier hatte mit einem Lattenschuss (76.) auch Pech. Altach erspielte sich noch zahlreiche Chancen, das 3:0 gelang in der Nachspielzeit dem eingewechselten Yeray (93.).
WAC/St. Andrä - Gratkorn 3:0
Derweil schickte der WAC/St. Andrä den FC Gratkorn mit einem 3:0 (2:0) direkt in die Regionalliga. Der Absteiger hielt anfangs gut dagegen, doch nach einer halben Stunde war die Vorentscheidung gefallen. Christian Falk brachte die Kärntner mit einem Doppelschlag, seinen Saisontoren 13 und 14, auf die Siegerstraße.
Gratkorn war nie in der Lage, die Heimserie der Kärntner (nun sechs Spiele unbesiegt) zu beenden und den angesichts des Remis der Vienna nötigen Sieg zu feiern. Falk traf nach einem Corner (26.) und vier Minuten später ließ er Keeper Götzinger keine Chance, nachdem er von Stückler ideal freigespielt worden war. Den Schlusspunkt setzte Kreuz in der 77. Minute.
Austria Lustenau - FC Lustenau 1:0
Der Tabellendritte Austria Lustenau kann dank des letzten Spieltages mit einem Erfolgserlebnis ins anstehende Cup-Finale gehen. Die Vorarlberger setzten sich nach fünf sieglosen Runden im Stadt-Derby mit dem FC Lustenau mit 1:0 (0:0) durch.
Der im Finish nach Schiedsrichterkritik mit Gelb-Rot ausgeschlossene Sascha Boller erzielte in der 61. Minute nach einem schönen Solo den entscheidenden Treffer. Die "Gäste" hatten der Austria, die am kommenden Sonntag im Happel-Stadion auf die SV Ried trifft, zuvor lange Zeit Paroli geboten. Nach einer Roten Karte gegen Harun Erbek nach einem Revanchefoul an Soares (44.) war der Elan des FC aber zu Ende.
Grödig - Hartberg 3:0
Der SV Grödig verabschiedete sich derweil mit einem völlig verdienten 3:0-(1:0)-Erfolg über den TSV Hartberg als Tabellensechster für diese Saison von seinen Fans. Die Salzburger hatten durch Jukic schon in der ersten halben Stunde drei sehr gute Chancen, benötigten zur Führung aber die Mithilfe eines Steirers. Keeper Gösslbauer faustete einen Schuss kurz weg und Zivny köpfelte vom Fünfer ins eigene Tor (27.). Er wurde kurz danach ausgewechselt. Für die Vorentscheidung sorgte kurz nach dem Wechsel Herwig Drechsel (50.), der bei seinem Abschiedsspiel nach idealer Jukic-Vorarbeit seinen zehnten Saisontreffer erzielte.
Mit dem Ex-Rieder wird wohl noch der eine oder andere Spieler das
Pfeifenberger-Team verlassen. Am Dienstag waren nur zwei Akteure mit weiterlaufenden Verträgen (Jukic, Krammer) auf dem Platz. Perlak
profitierte beim 3:0 von einem Missverständnis zwischen Keeper
Gösslbauer und Rodler, bei der einzigen Hartberg-Chance traf Domoraud im Finish die Latte (86.).
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