Als Kjetil Jansrud drei Jahre alt war, übersiedelte seine Familie von Stavanger nach Vinstra. Gerade einmal 30 Kilometer von dort entfernt geht nun in Kvitfjell seine große Karriere zu Ende. Die beiden Abfahrten heute und morgen sind die letzten Weltcup-Rennen von Jansrud. Eine Kolumne von Alex Hofstetter.
Nach seiner im Dezember in Beaver Creek erlittenen Knieverletzung hatte es der 36-Jährige sensationell noch zu Olympia geschafft - es war die letzte große Mission des Olympiasiegers (2014) und Weltmeisters (2019), jetzt ist Schluss. „Wenn du fast 37 Jahre alt bist, viel erreicht hast und eine schwere Verletzung kassierst, dann ist diese Entscheidung nicht sehr schwierig“, so Jansrud, der sich nun auf viel Zeit mit Gattin Benedicte Isabel und Tochter Froya freut.
Legendärer Zusammenhalt
Vermissen wird Kjetil vor allem das Reisen und die Zeit mit seinen norwegischen Teamkollegen - der freundschaftliche Zusammenhalt bei den „Wikingern“ ist ja seit Generationen legendär. Nun wird es immer ruhiger bei den Mittag- und Abendessen. Vor allem im Speed-Lager. Denn drei Jahre nach dem Rücktritt von Aksel Lund Svindal verabschiedet sich mit Jansrud ein weiterer Topstar in die Ski-Pension. „Das wird nicht einfach für mich - sportlich und persönlich“, meint Aleksander Aamodt Kilde etwas nachdenklich. Aber die Geschichte lehrt uns: auf den nächsten „Super-Elch“ werden wir nicht lange warten müssen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.