Prozess in Innsbruck

Trotz Verbots: Pensionist hortete Waffen im Keller

Tirol
04.03.2022 07:10

Einem 73-Jährigen wurde am Donnerstag in Innsbruck der Prozess gemacht. Der pensionierte Waffenmeister der Gendarmerie lagerte daheim einen Revolver, zwei Pistolen, haufenweise Munition, Hülsen, Schießpulver und einen Pfefferspray. Obwohl ihm die Erlaubnis entzogen und über ihn ein Waffenverbot verhängt worden war.

„Ich dachte immer, ich sei ein schlechter Waffenmeister, wenn ich mich nicht für alles interessiere“, begründet der 73-jährige Pensionist den Besitz von Waffen und Munition. Von dem gegen ihn ausgesprochenen Waffenverbot habe er nichts gewusst – damit gerechnet, dass er sich früher oder später von den Gegenständen trennen muss, allerdings schon.

Denn der Mann hat seit September eine Vorstrafe nach dem Verbotsgesetz und wegen Sprengmittels.

„Er wusste, was auf ihn zukommt“
Der Anwalt sagte, sein Mandant habe noch nichts von dem Waffenverbot gewusst, als die Polizei schon quasi bei ihm einmarschierte und die Gegenstände beschlagnahmte. Die Mitteilung sei erst an den Anwalt zugestellt worden, dieser habe sie dann per Post an seinen Mandanten weitergeleitet. Die Staatsanwältin erklärte dazu: „Er wusste, was auf ihn zukommt.“ 1680 Euro Geldstrafe, nicht rechtskräftig.

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