Dank Doppelagenten

Selenskyj wohl schon drei Attentaten entgangen

Ausland
04.03.2022 11:01

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist ganz offensichtlich Ziel Nummer eins des russischen Angriffs. Laut einem Medienbericht soll der Präsident dabei alleine in der vergangenen Woche drei Attentatsversuche überlebt haben. Ursprünglich sollen rund 400 tschetschenische Söldner sich auf die Jagd nach Selenskyj und dem Bürgermeister Kiews, Vitali Klitschko, begeben haben. Besonders spannend: Die Attentate dürften aufgrund von Insider-Informationen verhindert worden sein.

Zwei verschiedene Gruppen wurden ausgeschickt, um den ukrainischen Präsidenten zu töten, wie die britische „Times“ berichtete. Darunter Söldner der vom Kreml unterstützten Wagner-Gruppe und tschetschenische Spezialkräfte.

Agenten wollten sich nicht an Krieg beteiligen
Ausgerechnet der russische Geheimdienst FSB - vormals KGB - soll die bisherigen Versuche, Selenskyj zu eliminieren, jedoch verhindert haben, indem er die ukrainischen Behörden vorab informierte. Der ukrainische Verteidigungsminister bestätigte gegenüber der „Times“ die Attentatsversuche. Er habe Informationen von Doppelagenten erhalten, „die sich nicht an diesem blutigen Krieg beteiligen wollen“.

Selenskyj hat sich weitgehend von möglichen Angriffen abgeschottet, befindet sich aber nach wie vor in Kiew. (Bild: AP/Virginia Mayo)
Selenskyj hat sich weitgehend von möglichen Angriffen abgeschottet, befindet sich aber nach wie vor in Kiew.

Ähnliche Informationen teilte diese Woche auch die Ukraine selbst: Wie es in einem Telegram-Beitrag der Regierung hieß, habe es eine entsprechende „Spezialoperation“ der Elitetruppe des tschetschenischen Präsidenten Ramsan Kadyrow gegeben. Die Ukraine reagierte in einem ersten Schritt damit, eine strenge Ausgangssperre durchzusetzen.

„Brauche Munition, keine Mitfahrgelegenheit“
Mittlerweile dürften bereits zahlreiche namhafte Ukrainer auf der sogenannten Todesliste der russischen Söldner gelandet sein. Fliehen möchte offenbar keiner - Selenskyj selbst entgegnete etwa einem Angebot der USA, ihn aus der Ukraine zu holen, dass er Munition brauche, „keine Mitfahrgelegenheit“.

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