Über das Wanderverhalten der Watvögel war bisher wenig bekannt. Für seine Untersuchung stattete Klaassen deshalb zehn Tiere in ihrem Sommerquartier in Mittelschweden mit winzigen Geräten aus, die die Flugroute über längere Zeit aufzeichnen.
Drei der Geräte wurden im folgenden Jahr wiedergefunden. Daraus rekonstruierten die Forscher die Flugrouten. Alle drei Vögel flogen über die Ostsee, den Balkan, die Adria, das Mittelmeer, und ab der libyschen Küste über die Sahara nach Zentralafrika.
Tier fliegen ohne Pause
Während andere Watvögel viele der möglichen Zwischenstopps auf der Reise zum Ruhen und Fressen nutzten, flogen die Doppelschnepfen die Strecke fast nonstop. Auch auf der Rückreise legten sie keine Pause ein. Die Tiere erreichten Geschwindigkeiten von fast hundert Kilometern in der Stunde, ergänzt Klaassen. Dabei zeigten meteorologischen Daten, dass es in den jeweiligen Flughöhen keinen Rückenwind gab.
Foto: The National Library of Finland
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