Durch die ökosoziale Steuerreform soll den Österreicherinnen und Österreichern künftig mehr Netto vom Brutto bleiben. Wie groß die persönliche Ersparnis ist, verrät der neue „Entlastungsrechner“, den das Finanzministerium am Freitag vorstellte.
Die ökosoziale Steuerreform ist ein Entlastungspaket im Ausmaß von rund 18 Milliarden Euro bis 2025. Sie tritt nun schrittweise in Kraft, wobei Steuerzahler, Familien und Unternehmen laut Finanzministerium besonders kräftig entlastet werden.
Kernpunkte sind die Senkung der zweiten und dritten Tarifstufe bei der Lohn- und Einkommenssteuer von 35 auf 30 Prozent und von 42 auf 40 Prozent, die Erhöhung des Familienbonus von bisher 1500 Euro pro Jahr und Kind auf 2000 Euro, die Erhöhung des Kindermehrbetrags auf 450 Euro und die Senkung der Körperschaftsteuer von 25 auf 23 Prozent bis 2024. Außerdem wird erstmalig ein Preis für CO2-Ausstoß eingeführt und mit dem regionalen Klimabonus je nach Gemeinde in unterschiedlicher Höhe kompensiert.
„Spürbare“ Entlastung für alle
Spätestens Mitte des Jahres soll sich dies laut Finanzminister Magnus Brunner auf allen Gehaltszetteln „spürbar“ bemerkbar machen. Bei einem monatlichen Bruttobezug von 1500 Euro liegt die jährliche Ersparnis demnach bei 250 Euro für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer oder bei 231 Euro für Pensionistinnen und Pensionisten.
Wie hoch die persönliche jährliche Entlastung ausfällt, kann ab sofort jeder mit dem am Freitag gestarteten Entlastungsrechner (bmf.gv.at/entlastungsrechner) prüfen. Die Entlastungen sollen schließlich auch die Wirtschaft beleben: „Bleibt den Menschen mehr zum Leben, geben sie wieder mehr aus: Wirtschaftswachstum und neue Arbeitsplätze folgen“, so das Finanzministerium.
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