Erst die Corona-Krise, jetzt der Krieg in der Ukraine – auch in Oberösterreich sind die Menschen verunsichert. Ein kleines bisschen Sicherheit soll die neue Blackout-Tankstelle für Einsatzkräfte beim Lagerhaus in Enns geben. Initiator ist Helmut Födermayr, Bezirksfeuerwehrkommandant von Linz-Land: „Weil die Umsetzung mit größeren Konzernen bestimmt schwierig geworden wäre, habe ich mit dem Lagerhaus Kontakt aufgenommen. Die Idee ist gleich gut angekommen“, erzählt er.
Bezirkshauptmannschaft übernahm die Finanzierung
Nach einer Woche wurden die Pläne konkret, die Bezirkshauptmannschaft übernahm die Finanzierung. „Im Tank sind Diesel, Benzin und AdBlue für uns auf Vorrat. Sollte ein Katastrophenfall eintreten, wird die gesamte Tankstelle gesperrt, und nur noch Einsatzkräfte und wichtige Helfer dürfen dort tanken. Das entscheidet dann ein Krisenstab“, so Födermayr weiter. Weil im Fall der Fälle die Nerven blank liegen würden, habe man auch ein Konzept für die Sicherheit erarbeitet: „Natürlich würden alle dort tanken wollen, darum müsste auch die Polizei vor Ort sein. Im Katastrophenfall könnten wir außerdem keinen Rund-Um-Service mehr bieten. Auch wir müssen dann abwägen, was wirklich wichtig ist. Darum appelliere ich an die Eigenverantwortung der Menschen“, so der Feuerwehrmann. „Jeder sollte vorsorgen, sich überlegen, was man braucht, um ohne Strom leben zu können.“
Ausweitung geplant
Laut Födermayr habe das Projekt das Interesse von anderen Bezirken geweckt. „Ohne Kraftstoff steht alles. Um das zu verhindern, ist uns wichtig, diese Kooperation auch auf weitere Standorte auszuweiten“ sagt auch Maximilian Weyermayer vom Lagerhaus Eferding.
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