Im letzten Staffel-Rennen der Saison haben Österreichs Biathlon-Männer ihr bestes Weltcup-Ergebnis seit über zwei Jahren geschafft. Rang eins am Schießstand mit nur fünf Nachladern und eine ordentliche Laufleistung bedeuteten am Freitag in Kontiolahti in Summe Platz fünf - 1:44,7 Minuten hinter Sieger Norwegen. Die Besetzung David Komatz, Simon Eder, Felix Leitner und Harald Lemmerer mischte auf den 4 x 7,5 Kilometern bis kurz vor der letzten Übergabe um die Podestplätze mit.
Diese wurden erst auf den Schlussmetern entschieden und gingen an die Topnationen Norwegen vor Schweden und Frankreich. Auch Deutschland landete noch vor der rot-weiß-roten Abordnung, der das beste Ergebnis seit einem dritten Platz im Jänner 2020 in Ruhpolding glückte. Zuvor hatte es die Saison-Resultate 17, 16, 12 und 9 gegeben. Zu erwähnen: Auch der Kontiolahti-Weltcup findet derzeit ohne die in den Ukraine-Krieg involvierten Nationen Ukraine, Russland und Belarus statt, die bei den Peking-Spielen allesamt Ränge vor den damals zehntplatzierten Österreichern belegt hatten.
Startläufer Komatz übergab nach nur einem Nachlader als Zweiter hinter Deutschland an Eder, der die Topposition mit ebenfalls einem Fehlschuss (stehend) hinter dem dann führenden Franzosen Emilien Jacquelin hielt. In Eders Schlussrunde saugten sich vier weitere Nationen heran. Leitner übernahm im eng umkämpften Spitzenfeld, überzeugte im Schießen wie seine Kollegen mit nur einem Nachlader, konnte das hohe Tempo vor dem letzten Wechsel aber nicht mehr mitgehen.
Mit knapp 20 Sekunden Rückstand auf das Spitzenquartett - und allein auf weiter Flur - übernahm Lemmerer, der Platz fünf mit zwei Nachladern nach Hause brachte und später meinte: „Ich denke, dieser fünfte Platz ist absolut in Ordnung und damit können wir auf jeden Fall zufrieden sein.“ Vor Lemmerer entbrannte ein Vierkampf um den Sieg, den für einen zur Hälfte veränderten Olympiasieger Norwegen Schlussmann Vetle Sjaastad Christiansen fixierte. Am Samstag und Sonntag stehen die beiden Sprint-Rennen sowie Verfolgungen auf dem Programm.
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