Der Krieg in der Ukraine lässt die Spritpreise in die Höhe schnellen. Da in Deutschland die Preise höher sind als in Österreich, decken sich derzeit noch mehr Nachbarn als sonst im Ländle mit Benzin und Diesel ein. Gerade die Standorte an der Staatsgrenze werden förmlich überrannt, teils bilden sich sogar Schlangen.
„Ja, es ist spürbar mehr los als sonst“, bestätigt Raimund Hagspiel von der Deuring Gmbh, welche in Hörbranz unmittelbar vor dem Grenzübergang eine Großtankstelle betreibt. Von einem gestiegenen Andrang berichtet auch Werner Schindele, der in Hörbranz und Riefensberg gleich drei grenznahe Tankstellen sein Eigen nennt: „Die niedrigeren Preise in Österreich haben vorher schon viele Deutsche angelockt, seit Ausbruch des Krieges ist die Nachfrage aber noch einmal größer geworden.“ Viele füllen nicht nur den Tank ihres Fahrzeugs auf, sondern auch eigens mitgebrachte Kanister. Der Run treibt zwar die Umsätze der Tankstellen in die Höhe, allerdings sind auch die Einkaufspreise entsprechend gestiegen. Und langfristig werden höhe Preise wohl auch dazu führen, dass viele ihr Auto bei Möglichkeit einfach stehen lassen.
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