Tausende Menschen fliehen vor dem Krieg - und viele lassen ihre Tiere nicht im Stich. Die große Hilfsaktion der „Krone“-läuft auch Hochtouren, um Flüchtlinge und ihre Vierbeiner zu unterstützen. Denn mittlerweile kommen immer mehr Menschen in Wien an. Helfen auch Sie!
Bei Besuchen am Wiener Hauptbahnhof und beim Flüchtlingszentrum in 2. Bezirk brachte „Krone“-Tierexpertin Maggie Entenfellner gemeinsam mit der Volkshilfe Wien Futter- und Sachspenden zu den Mitarbeitern der Caritas. Im Laufe der Woche konnte durch rasche und beherzte Zusagen von Unternehmen wie Nestlé noch mehr Näpfe, Decken & Co. zur Verfügung gestellt werden. Ganze Wagenladungen sind bereits zusammengekommen. „Unser langjähriger Partner Fressnapf Österreich hat dabei wieder einmal viel Herz und besondere Großzügigkeit bewiesen“, so eine erfreute Maggie Entenfellner.
Das Angebot der „Krone Tierecke“, die Vierbeiner von Flüchtlingen vorübergehend in Pflege zu nehmen, steht nach wie vor. Denn innerhalb von kürzester Zeit wurden gemeinsam mit der Volkshilfe Wien 40 private Pflegeplätze zur Verfügung gestellt - wer sein Haustier nicht in die Notunterkunft mitnehmen darf, soll es gut versorgt wissen. Später können die Menschen ihre Lieblinge dann wieder abholen. „Dadurch soll die ohnehin große Belastung zumindest ein klein wenig gemildert werden“, erklärt Entenfellner. „So viele Menschen, die ankommen, haben quasi nichts dabei, nur ihre geliebten Tiere!“
Dringender Appell an Hoteliers & Co.
Es gibt aber auch viele Ukrainer, die sich auch in dieser Ausnahmesituation - oder gerade deswegen - nicht von ihren Hunden und Katzen trennen möchten. Darunter viele Familien mit Kindern. Sie stehen nun vor dem Problem, dass viele Unterkünfte ihnen die Mitnahme der Tiere nicht erlauben. Entenfellner: „Wir bedanken uns bei allen, die Unterbringungsmöglichkeiten schaffen. Vor allem Hoteliers, die sonst keine Tiere gestatten, ersuchen wir darum, für diese Krise eine Ausnahme zu machen!“
Jedes Schicksal bewegt
Katze „Puschinka“ - das ist ukrainisch für „Die Flauschige“, wurde von ihren Besitzern auf der Flucht aus der Ukraine mitgenommen. Doch die Familie befindet sich nur auf der Durchreise, hat keine Kraft mehr und möchte dem Tier die Strapazen nicht weiter zumuten. Sie brachten den Vierbeiner ins TierQuarTier. Betriebsleiter Thomas Benda: „Wir werden ‘Puschinka‘ nicht vermitteln, da die Familie vielleicht bald die Möglichkeit hat, sie nachzuholen.“
„Ohne Ihre Unterstützung geht es nicht!“
Die „Krone“-Leser zeigen sich vom Schicksal der Ukraine-Flüchtlinge berührt. Bei der „Tierecke“ und der Volkshilfe Wien gehen laufend Angebote von Menschen ein, die Haustiere Geflüchteter in Pflege nehmen würden. „Dafür sind wir unglaublich dankbar, alle E-Mails und Anrufe werden von uns berücksichtigt“, so Maggie Entenfellner. „Zusätzlich zählt jeder Euro an Spendengeldern, damit wir auch jenen Tieren helfen können, die im Kriegsgebiet zurückgeblieben sind. Bitte unterstützen Sie unsere Hilfsaktion – schon kleinste Beträge machen einen Unterschied! Ich danke Ihnen von ganzem Herzen!“
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