Der Krieg fügt unendliches Leid zu. Katastrophenschutz, Flüchtlingsreferat, Hilfs- und Einsatzorganisationen treffen einander in Kärnten täglich, um die aktuelle Lage zu besprechen. „Wir brauchen ein Erstaufnahmezentrum für Flüchtlinge. In der Messehalle müssten dafür erst Sanitäreinrichtungen errichtet werden“, sagt Gerd Kurath, Pressesprecher des Landes. Der Klagenfurter Stadtchef Christian Scheider hat indessen Gemeindezentren inspiziert: „Da wäre alles Notwendige vorhanden.“
Wie viele Flüchtlinge es sein werden, ist noch nicht absehbar. Quartiere werden in ganz Kärnten gesucht. Die Stadt Klagenfurt ruft am Samstag zu einem Friedensmarsch (18 Uhr) vom Messezentrum zum Neuen Platz. Dort wird dann ein Lichtermeer entzündet. Am Mittwoch laden auf Initiative von Superintendent Manfred Sauer Katholiken, Protestanten und Orthodoxe gemeinsam mit Diakonie und Caritas zu einem Schweigemarsch vom Dom zum Lendkanal und zum Gebet ein.
In Klagenfurt startete am Freitag der erste Hilfstransporter in die Ukraine. In der Partnerstadt Czernowitz gibt es 15.000 Flüchtlinge. Die Hilfsbereitschaft ist überall groß. In Krumpendorf soll jede Woche ein Konzert stattfinden. Die Gemeinde Treffen und die Feuerwehren organisieren mit der Stadt Villach eine Sammelaktion für Sachspenden. Die Kinder der Volksschule Lind ob Velden malen Friedenstauben. Die Bilder werden in der Raika Velden ausgestellt und verkauft. Der Erlös kommt der Ukraine-Hilfe zugute.
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