Davis-Cup-Niederlage

Melzer: „Jetzt ist einziger Wunsch ein Heimspiel!“

Große Ernüchterung bei Jürgen Melzer nach der Davis-Cup-Niederlage gegen Südkorea! Für den Niederösterreicher war es nach 38 Länderkämpfen als aktiver Spieler der erste als Kapitän gewesen. Großes Ziel war ein Sieg und das neuerliche Erreichen der attraktiven Gruppenphase gewesen. Nun geht es aber ins Play-off, der Gegner ist noch unbekannt. „Ich habe mich damit nicht beschäftigt. Die Aufgabe hier hieß, zu gewinnen. Das Einzige, was ich mir jetzt wünsche, wäre ein Heimspiel“, sagte Melzer.

Für Melzer war es natürlich relevant, dass das Doppel verloren gegangen war. „Aber wir haben die ganze Woche gewusst, dass die anderen ein sehr gutes Team haben. So hat es leider nicht gereicht für einen Wendepunkt.“

Der Ukraine-Krieg sei natürlich auch in Südkorea tägliches Begleitthema, berichtete Melzer. Flüge seien gestrichen oder umgeleitet worden. „Krieg ist natürlich fürchterlich und außer dem, der ihn anzettelt, versteht ihn wohl niemand“, sagte der Kapitän, der aufgrund anderer Anreise schon Samstagabend wieder Richtung Heimat abhebt, während das restliche Team Sonntag fliegt.

„Du bekommst natürlich mit, was dort passiert und wie schrecklich das alles ist. Trotzdem versuchst du dich das ganze Wochenende auf den Job zu konzentrieren“, sagte Melzer. Er hoffe, dass bei der Heimreise alles gut gehe. „Dann sehen wir uns alle wieder in Österreich.“