„Feiern, als gäbe es kein Morgen mehr“ - so lautete für viele das Motto in dieser tristen Zeit. Nach in Summe beinahe zwei Jahren pandemiebedingter Zwangspause gingen in der Nacht auf Samstag in den heimischen Diskotheken wieder die Lichter an. Die „Krone“ hat das mitternächtliche Frühlingserwachen begleitet.
„Auf die paar Minuten kommt es jetzt auch nicht mehr an“, lautete der Tenor vieler Nachtlokal-Betreiber in der Nacht auf Samstag. Im ganzen Land warteten die allermeisten Club-Chefs mit dem Aufsperren ihrer Discos aber bis exakt 0 Uhr. Danach wurden die Bars und Tanzflächen in vielen Discos regelrecht gestürmt. Eben dieser Ansturm war am Samstagabend dann noch einmal größer.
Klubbesitzer sind erleichtert
„Weil der Gesetzestext erst am Donnerstag kam, war lange Zeit offen, ob wir wirklich schon um Mitternacht aufsperren können“, so Armin Oswald, Chef des Kremser Kult-Clubs Q-Stall, mit einem Erklärungsversuch. Wie seine Kollegen auch ist Oswald nun aber erleichtert, dass das Nachtleben „endlich“ wieder Teil des Alltags werden kann. „Wir haben bei uns ja auch viele Studenten im Team, die endlich wieder einen Nebenjob haben“, gibt Oswald zu bedenken.
Party ging bis in die Morgenstunden
Viel los war in den vergangenen beiden Tagen aber auch in der Herrengasse in Wiener Neustadt. Bis in die Morgenstunden wurde getanzt und gefeiert. Bis auf die Straße hinaus standen die Gäste in der Schlange, um selbst Teil des Feiervolks zu sein und die Pandemie – zumindest vorerst – wieder für beendet zu erklären. Denn keiner weiß immerhin, wie lange diesmal offen ist.
Niederösterreicher feierten auch in Wien
Viele Niederösterreicher tanzten auch in Wien an – und das trotz der schärferen Rahmenbedingungen sowie langen Wartezeiten. Bis zu anderthalb Stunden mussten die Gäste auf Einlass in die Tanztempel wie Praterdome oder Volksgarten warten. Auch im Bermudadreieck war viel los: „Es fühlt sich an wie früher“, jubelte ein Besucher. „Ich bin zum ersten Mal hier“, antwortete ein Schüler aus Scheibbs: „Vor der Pandemie war ich fürs Fortgehen noch zu jung“!
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