Geheimdienst enthüllt:
Angriff auf zivile Gebiete offenbar ganz gezielt
Der britische Geheimdienst sieht im Angriff Russlands auf die Ukraine mittlerweile Parallelen zu russischen Angriffen in Tschetschenien und Syrien. Die Angriffe auf zivile Gebiete sollen dabei gezielt geschehen - das widerspricht vollkommen den Aussagen Russlands, dass man nur „militärische Infrastruktur“ unschädlich machen wolle.
Das russische Militär greift nach Angaben des britischen Militärgeheimdienstes in der Ukraine besiedelte Gebiete in einer Weise an wie in Tschetschenien 1999 und in Syrien 2016. Ziele seien unter anderem die Städte Charkiw, Tschernihiw und Mariupol, heißt es laut der Nachrichtenagentur Reuters in einem Bericht.
Russland spricht von „militärischer Infrastruktur“
Die tschetschenische Hauptstadt Grosny und das syrische Aleppo wurden damals durch russische Angriffe aus der Luft und vom Boden aus weitgehend zerstört. Die russische Führung hat wiederholt erklärt, in der Ukraine werde nur militärische Infrastruktur angegriffen, nicht aber die Zivilbevölkerung.
Die Attacken auf zivile Einrichtungen erklären sich laut dem britischen Geheimdienst auch dadurch, dass Russland von der Stärke des ukrainischen Widerstands überrascht sei. Der Vormarsch der russischen Truppen werde durch ukrainische Angriffe auf die Nachschublinien verlangsamt.
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