Energieinfrastruktur
Ukraine rechnet mit Angriff auf Wasserkraftwerk
Nach Ansicht des Generalstabs der ukrainischen Armee plant Russland, den Damm des Wasserkraftwerks Kaniw einzunehmen. Dieser liegt rund 150 Kilometer südlich von Kiew am Fluss Dnipro. Bisher haben russische Truppen mehrere Einrichtungen der Energieinfrastruktur zerstört, angegriffen oder eingenommen, darunter das größte Kernkraftwerk Europas.
Russische Einheiten unterließen zudem keinen Versuch, in die südwestlichen Außenbezirke der Hauptstadt Kiew einzudringen. In der Stadt wurde in der Nacht zu Sonntag mehrmals Flugalarm ausgelöst. Russische Truppen versuchten zudem, sich von der Autobahn aus dem internationalen Flughafen Kiews zu nähern.
In Richtung Koselets, das rund 70 Kilometer nordöstlich von Kiew liegt, sei die Bewegung von 100 Einheiten an Waffen und anderer militärischer Ausrüstung beobachtet worden, darunter vor allem Raketenwerfer.
Der Hauptfokus der russischen Truppen liege weiter auf eine Umzingelung der Städte Kiew, Charkiw im Osten und Mykolajiw im Süden. Die ukrainische Agentur Unian berichtete am Samstag, in der Region Charkiw seien seit Kriegsbeginn 194 Menschen getötet worden, darunter 126 Zivilisten.
Video: Kämpfe gehen trotz Vermittlungsversuchen weiter
Siedlungen in Luhansk beschossen
Umgekehrt warfen die Separatisten in Luhansk der ukrainischen Armee vor, binnen 24 Stunden achtmal vier Siedlungen in der selbst ernannten Volksrepublik beschossen zu haben. Das berichtete die Agentur Tass mit Berufung auf Vertreter der LNR. Demnach wurden bei dem Beschuss mindestens zwei Zivilisten verletzt sowie 23 Wohnhäuser, eine Gas- und eine Hochspannungsleitung beschädigt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.