Putin bleibt hart:
„Kein Ende, bevor wir nicht haben, was wir wollen“
Während die Welt auf eine Entspannung im Ukraine-Konflikt hofft, bleibt Putin stur. Es werde kein Ende geben, „bis wir nicht haben, was wir wollen“, erklärte er am Sonntag. Damit machte er einmal mehr klar, dass er im von ihm angezettelten Krieg nicht kompromissbereit ist. Russische Medien berichten indessen von einem angeblichen Plan der Ukraine, eine „schmutzige Bombe“ zu bauen.
Nach Angaben seines Präsidialamtes erklärte Putin im Gespräch mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan am Sonntag, der „Einsatz“ werde erst dann beendet, wenn die Ukraine den Kampf einstelle und die Forderungen Russlands erfüllt würden.
Putin habe aber auch gesagt, er sei dialogbereit, auch mit ausländischen Partnern. Jeder Versuch, den Verhandlungsprozess in die Länge zu ziehen, werde aber scheitern. Der „Militäreinsatz in der Ukraine“, wie der Krieg in Russland auf Putins Befehl genannt wird, laufe nach Plan.
Russen sorgen sich um „schmutzige Bombe“
Die Nachrichtenagentur Reuters zitiert am Sonntag indessen russische Medien, die davon berichteten, dass die Ukraine kurz vor dem Bau einer „schmutzigen Bombe“ auf Plutoniumbasis stehe. Sie berufen sich dabei auf eine ungenannte Quelle - Beweise dazu werden nicht angeführt. Putin selbst erklärte bereits vor dem Einmarsch, dass die Ukraine sowjetisches Know-how nutze, um eigene Atomwaffen zu entwickeln.
Ein „Vertreter einer zuständigen Stelle“ in Russland wurde dabei mit der Aussage zitiert, dass die Ukraine Atomwaffen in dem zerstörten Kernkraftwerk Tschernobyl entwickle. Die ukrainische Regierung hatte zuvor immer wieder beteuert, dass sie keine Pläne habe, dem Atomclub wieder beizutreten, da sie ihre Atomwaffen 1994 nach dem Zerfall der Sowjetunion aufgegeben habe.
Friedensverhandlungen am Montag?
Die Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine sollen offenbar am Montag in eine neue Runde gehen, wie sowohl die ukrainische als auch die russische Seite am Sonntag mitteilten. Einen konkreten Ort oder eine Zeit für die Gespräche gibt es noch nicht, auch sind die genauen Inhalte weiterhin nicht klar umrissen. Angenommen wird, dass es einerseits um Feuerpausen zwecks Evakuierungen gehen wird.
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