20 Tonnen Hilfsgüter

Kremstal zeigt Herz für Menschen in der Ukraine

Niederösterreich
07.03.2022 06:05

Eine Spur der Verwüstung hinterließ das Jahrhunderthochwasser im Jahr 2002 auch im Kremstal. Wohl auch weil diese Zeit die Einwohner des Tals noch immer prägt, zeigt man dort nun ein besonders großes Herz für in Not geratene Menschen. Rund 20 Tonnen Hilfsgüter wurden für Flüchtlinge aus der Ukraine gesammelt.

Es war eine Welle der Hilfsbereitschaft, die die Einwohner aus dem Kremser Stadtteil Rehberg sowie den Gemeinden Imbach und Senftenberg bei der Flutkatastrophe im Jahr 2002 erfuhren. Auch 20 Jahre danach haben die Bewohner das nicht vergessen - und wollen jetzt etwas zurückgeben! Berührt von den schrecklichen Kriegsbildern in der Ukraine wurden Spenden gesammelt.

Ukraine, Hilfsgüter, Senftenberg, Imbach, Feuerwehr (Bild: Imre Antal)
Ukraine, Hilfsgüter, Senftenberg, Imbach, Feuerwehr

Organisiert vom Kulturdenkmalverein Imbach, den örtlichen Feuerwehren und weiteren Vereinen der Region waren insgesamt mehr als 50 freiwillige Helfer an mehreren Tagen im Einsatz. Rund 20 Tonnen Hilfsgüter aller Art wurden so zusammengetragen. Sie werden bald in die Ukraine gebracht und sollen den notleidenden Kriegsopfern zugutekommen. „Wer rasch hilft, hilft doppelt. Danke an alle helfenden Hände“, heißt es von den Organisatoren.

Wohneinheiten für Frauen und Kinder
Mitgeholfen hat auch Martin Nuhr, Chef des Nuhr Medical Centers in Senftenberg. Im Rahmen der Hilfsaktion stellt er drei geflüchteten Müttern samt ihren Kindern Unterkünfte zur Verfügung. Noch am Samstag wurden die Wohneinheiten bezugsfertig gemacht.

(Bild: zVg)

Polizei bittet um Hinweise
Ausgenutzt wurde indes die Spendenfreudigkeit der Besucher der idyllischen Burgruine über dem Weinort. „Irgendwann zwischen vergangenem Montag und Dienstag“, so vermuten die Ermittler, wurde die dort befestigte Spendenkasse des Vereins zur Erhaltung der Burgruine aufgebrochen und der Inhalt der Kassa entwendet. „Viel Geld dürfte darin aber nicht gewesen sein“, erklärt Vereins-Obmann Walter Dolezal. Glücklicherweise wurde die Kasse am Sonntag davor nämlich noch ordnungsgemäß entleert. Anzeige wurde freilich aber trotzdem erstattet. Sachdienliche Hinweise sollen telefonisch direkt an die Polizei unter 059/133 3440-305 gemeldet werden!

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