Rekord-Spritpreise

AK fordert Entlastungspaket für Autofahrer

Kärnten
07.03.2022 07:48

Horrorpreise an den Tankstellen machen Autofahrern schwer zu schaffen: Sonntag kostete laut ÖAMTC Diesel in Kärnten bis zu 1,719 Euro (Ferlach), für Super zahlte man 1,675 Euro (Treibach). Die Arbeiterkammer fordert, das Kilometergeld rasch auf 50 Cent zu erhöhen und auch die Pendlerpauschale um 20 Prozent aufzustocken.

220 Millionen Liter Sprit haben die Kärntner im Vorjahr laut Verkehrsclub Österreich verfahren - meist aus beruflichen Gründen. Denn die aktuelle Pendlerstudie der Kärntner Arbeiterkammer zeigt: Weit über 50 Prozent brauchen ihr Auto, um zur Arbeit zu gelangen. Doch der Weg zum Job ist teuer geworden. Nicht zuletzt durch den Ukraine-Krieg sind die Preise an den Zapfsäulen weiter massiv gestiegen.

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Die Spritpreise steigen eklatant, das Pendeln zum Job bringt massive Einbußen. Entlastung ist notwendig!

Günther Goach, Präsident, AK Kärnten

110 Millionen mehr fürs Autofahren
Sollte der Spritpreis weiterhin so hoch bleiben (etwa plus 50 Cent), müssten die Kärntner 2022 rund 110 Millionen Euro mehr fürs Autofahren zahlen als im Vorjahr! Und das scheint niedrig gegriffen, denn Experten gehen sogar von einer 30-prozentigen Teuerung aus. AK-Präsident Günther Goach schlägt Alarm: „Eine Entlastung ist sofort notwendig. Der Weg zur Arbeit darf nicht zur Kostenfalle werden.“

Kilometergeld erhöhen
Goach fordert die Aufstockung des Kilometergeldes von 0,42 auf 50 Cent sowie der Pendlerpauschale um 20 Prozent. „Beide wurden 2008 das letzte Mal erhöht. Der Verbraucherpreisindex ist aber um 15 Prozent gestiegen.“ Am meisten betroffen sind von der Teuerungswelle übrigens Frauen - denn sie übernehmen viele Versorgungswege, arbeiten Teilzeit, holen Kinder, erledigen Einkäufe. „Ihre Wegeketten sind komplexer und vielfältiger“, sagt Lina Mosshammer vom VCÖ.

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