Powerfrau ist zurück

„Ich bin auch bei uns im Team die Mama“

Vorarlberg
08.03.2022 16:55

Eines ist klar, Volleyball ist für Veronika Zeferino de Oliveira eine Leidenschaft. Nicht anders zu erklären ist es, dass die Kapitänin des Zweitligisten VC Dornbirn auch hochschwanger ihr Team vom Spielfeldrand aus mit Rat und Tat zur Seite stand. Doch mit dem Volleyball war es keine Liebe auf den ersten Blick. Ganz im Gegenteil.

„In der Hauptschule haben mir meine Lehrer gesagt, dass ich Volleyball spielen müsste, weil ich so groß bin. Ich habe es gehasst“, erinnert sich die 1,77m große 33-Jährige und lacht. Die Kehrtwende kam dann als 20-Jährige mehr oder weniger aus heiterem Himmel: „Ich habe ein Jahr als Au Pair in den USA verbracht und als ich zurückkam, wollte ich auf einmal Volleyball spielen“, erklärt sie und ergänzt, „wenn ich schon früher den Ehrgeiz gehabt hätte, wie die jungen Mädchen heute, dann hätte ich vielleicht noch etwas mehr erreichen können“, so die Wolfurterin nachdenklich. Dabei hat sie mit Linz-Steg ein Jahr Bundesliga gespielt, bevor sie sich mit Ehemann und Fußballer (FC Montlingen) Sidinei Antonio dazu entschloss in Vorarlberg eine Familie zu gründen.

Bis kurz vor der Geburt von Sohn Emilio Antonio im Dezember 2021 hat die Kapitänin ihr Team unterstützt. (Bild: Michael Winter)
Bis kurz vor der Geburt von Sohn Emilio Antonio im Dezember 2021 hat die Kapitänin ihr Team unterstützt.

Ein paar Jahre und zwei Kinder - Lionel Antonio (2) und Emilio Antonio (3 Monate) - später, denkt Veronika aber noch lange nicht ans Aufhören. „Wenn es zeitlich irgendwie geht, will ich auf jeden Fall dabei bleiben.“ Viermal in der Woche trainiert die Mutter selbst, unterstützt noch Ehemann Sidinei bei seinen Spielen und hauptberuflich ist sie als Finanzcoach tätig.

Auch, wenn der VC Dornbirn die Playoffs am Wochenende knapp verpasst hat, dürfte Trainer Rene Zell - aufgrund ihrer Variabilität im Spiel und ihrem Ansehen im Team - froh sein, dass seine Kapitänin für die Frühjahrsrunde wieder an Bord ist. Nicht umsonst nennen sie ihre Mitspielerinnen einfach nur „Mama“.

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