Neben dem Wegfall der Emissionen sind günstige Betriebskosten einer der wichtigsten Anreize für den Kauf eines Elektroautos. Doch auch das Tanken von Strom kann ein Vermögen kosten, wie kürzlich ein Tesla-Besitzer in China feststellen musste …
Tesla hat ein weltweites Netz von Schnellladestationen („Supercharger“) aufgebaut, das kürzlich auch für Fremdmarken geöffnet wurde. Der Besitzer eines Tesla Model 3 in China machte ausgiebig Gebrauch von diesem Schnellladenetz, berichtet das E-Mobility-Magazin „Teslarati“. Doch dann erhielt er in seiner Tesla-App eine ungewöhnliche Benachrichtigung.
In dieser wurde der Tesla-Fahrer darüber informiert, dass er von der Nutzung der Schnellladestationen ausgeschlossen wurde. Bei genauerer Betrachtung entdeckte der Mann schnell den Grund: Tesla hatte ihm für die Supercharger-Nutzung 3,8 Millionen chinesische Yuan (rund 550.000 Euro) in Rechnung gestellt. Sein Fahrzeug habe nahezu zwei Millionen Kilowattstunden Strom getankt, außerdem habe es dadurch Ladestationen blockiert.
Tesla räumt Software-Fehler ein
Natürlich ist dieser Verbrauch vollkommen illusorisch: Dafür hätte der Tesla-Besitzer sein Model 3 mehr als 32.000 Mal komplett vollladen müssen, rechnet das Magazin vor. Der mit der Horror-Rechnung konfrontierte Mann machte seinem Unmut im Online-Netzwerk Weibo Luft - und bekam kurz darauf eine Antwort von Tesla.
Laut Hersteller sei ein Software-Fehler für den Vorfall verantwortlich. Man habe einen „Fehler in den Backend-Systemen einiger Fahrzeuge“ entdeckt, erklärte Tesla. Man arbeite bereits an der Behebung des bisher nur bei einzelnen Exemplaren des Model 3 entdeckten Problems.
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