Nach wildem Ausraster

Strafe für Tennis-Star Zverev sorgt für Entsetzen

(Bild: APA/AFP/Abierto Mexicano de Tenis/Marcos DOMINGUEZ)

Die Strafe für Tennis-Star Alexander Zverev hat für Entsetzen gesorgt. Aus der Sicht von zahlreichen Fans sowie einigen Journalisten ist das Urteil nach seinem Mega-Ausraster viel zu mild ausgefallen.

Der 24-Jährige hatte in Acapulco nach einer Niederlage im Doppel mehrmals mit seinem Schläger gegen den Schiedsrichtersessel geschlagen, auf dem der Unparteiische noch saß.

Von der Tennis-Organisation ATP bekam er eine achtwöchige Sperre auf Bewährung. Darüber hinaus wurde dem Weltranglisten-Dritten eine Geldstrafe von 25.000 Dollar - ebenfalls auf Bewährung - auferlegt, wie die ATP am Dienstag mitteilte.

„Ehrlich gesagt ist der Präzedenzfall, der dadurch geschaffen wird, absolut wild“, ärgert sich Ben Rothenberg, der regelmäßig für die „New York Times“ schreibt. „Wenn das gewaltsame Einschlagen auf einen Schiedsrichter mit einem Tennisschläger als Waffe, während man ihn anstarrt und Obszönitäten schreit, keine Suspendierung ist - was würde dann die Grenze überschreiten?“

Erik Jonsson von „Tennisportalen“ meint: „Die ATP hat Tennis-Schiedsrichtern auf der Tour gerade gesagt, dass ein Angriff eines Spieler auf sie in Ordnung ist, solange es nur einmal passiert.“